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Zukunft hat

Vorfahrt

Ihre Anregungen - Fragen und Antworten


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  • N. Wenzel   | Projekt Campusbahn

    Labern, planen und noch einmal labern!

    Heute sind es 41 Mill. Kosten, in einem Jahr schon 45 Mill. und in 2 Jahren nicht unter 55 Mill.!

    Fangt endlich an, sonst fahren euch die Fahrgäste/Kunden davon und die Kosten ebenfalls.

    Gruß

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    Wir können leider erst anfangen zu bauen, wenn alle Schritte im Vorfeld abgearbeitet sind. Dazu gehört, in den nächsten Monaten die Lage der Gleise festzulegen. Das erfolgt unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.

    Diese sogenannten Vorzugsvariante muss vom Rat bestätigt werden. Dann beginnt die Detailplanung auf deren Grundlage die Beantragung von Fördermitteln und ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden.

    Wenn ein Planfeststellungsbeschluss vorliegt und Fördermittel bewilligt werden, können die Baumaßnahmen ausgeschrieben werden. Dann beginnt der Ausbau!

  • M. Bauer   | Allgemein

    Zuerst einmal ist der Ausbau des Streckennetzes zu begrüßen. Die Campusbahn ist aus meiner Sicht so nicht zu bauen, sondern sollte von Gliesmarode aus gebaut werden, da kürzer und billiger. Die Strecke vom HBF Richtung Heidberg begrüße ich dagegen sehr. Man sollte die Strecke aber über die Stralsunder Straße zur Anklamstraße bauen. Anstatt nach Rautheim würde ich die Strecke Richtung Mascherode bauen unter Berücksichtigung der Stadtteile nach Einwohnerzahlen. Die westliche Umgehung der Innenstadt ist so schnell wie möglich zu realisieren damit die Haltestelle Schloss entlastet wird. Es müssen nicht alle Linien durch die Stadt fahren, Umstiege sind hinzunehmen. Hier in Köln kann ich auch nicht mit jeder Linie in die Stadt fahren. Der Takt ist auf 10 Minuten zu verdichten. In den Pendlerzeiten ist der Takt auf 5 Minuten zu verdichten, wobei nicht von Endstation zu Endstation zufahren werden braucht, sondern vorher schon gewendet wird.

    Die Ticketpreise sind den neuen Gegebenheiten anzupassen. Hier in Köln kostet ein 90 Minutenticket 2,80 Euro. Wie wäre es mit Automaten für die Fahrkarten? Es spart Zeit und die Fahrer können sich auf das Fahren konzentrieren.

    An den neuen Stationen am Rande der Stadt sind P+R Parkplätze in ausreichender Anzahl zu errichten und teilweise mit Anschlüssen für Ladung von E-Mobilen zu bauen.

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    Wir freuen uns sehr, dass unser Stadtbahnausbau in Braunschweig auch in Köln wahrgenommen wird.

    Die Campusbahn mit ihrer Querung der Bahnstrecke nach Gifhorn/Uelzen sowie der Querung der Wabe und Mittelriede stellt die Strecke vor eine große Herausforderung. Die Campusbahn ist deshalb eine überzeugende Verbindung, weil sie eine neue Fahrbeziehung zwischen Querum, der neuen Nordstadt, der Technischen Universität und der Innenstadt darstellt, die heute auch für den Autoverkehr so nicht besteht.

    Die Weiterführung der Stadtbahn von Rautheim nach Mascherode wurde geprüft, ist aber wirtschaftlich in der Standardisierten Bewertung nicht darstellbar. Selbiges gilt für eine Streckenführung vom Lindenberg direkt nach Mascherode. Der Stadtteil Rautheim ist heute mit 4.700 Einwohnern übrigens größer als Mascherode mit 3.800 Einwohnern.

    Was die Taktfrequenz angeht, haben wir ein Liniennetz entworfen, dass die Grundidee von Ihnen aufgreift. Auf stark nachgefragten Streckenabschnitten erfolgt eine Verdichtung. Die Außenäste werden mindestens im 15 Minutentakt bedient.

    Nach langer Diskussion und Bewertung stellt sich der 15 Minuten Grundtakt für Braunschweig als das wirtschaftlich und betrieblich sinnvolle Angebot dar. Auf den durch Linienüberlagerungen verdichteten Abschnitten würde somit ein 5/10 oder 7/8 Minutentakt angeboten.

    Ihr Vorschlag, Fahrscheinautomaten – wie es sie in Köln bereits seit langem gibt – in den Fahrzeugen zu installieren, befindet sich derzeit in der Planung. Die Umsetzung dazu ist ab dem kommenden Jahr geplant. 

    Braunschweig besitzt heute schon zahlreiche P+R-Plätze an den Rändern der Stadt, die aber aufgrund der relativ hohen Parkplatzverfügbarkeit in der Kernstadt nicht in dem Maße nachgefragt werden, wie sicherlich bei Ihnen in Köln. Dennoch werden wir auch dieses Angebot weiter ausbauen und versuchen, attraktiver zu gestalten. Ihren Vorschlag der e-Ladepunkte werden wir dabei gerne aufnehmen.

    Zudem wurde seit diesem Jahr das regional Bahn- und Busangebot deutlich aufgewertet. Damit verfolgen wir das Ziel, dass die Menschen bereits an ihren Herkunftsorten in den ÖPNV umsteigen und so nach Braunschweig fahren.

  • M. Weißhand   | Projekt Lehndorf/Kanzlerfeld

    Zusammen mit dem Bau der Stadtbahnstrecke bis Kanzlerfeld wird gleichzeitig der Busverkehr zwischen Bundesallee und Lamme auf die Hälfte reduziert. Und im Gegenzug die direkte Busverbindung von Lamme in die Innenstadt auf den Linien 418/428 verdoppelt. Dabei wäre es doch sinnvoll, die Lammer Fahrgäste wie heute auch auf kurzem Weg und oft zum Kanzlerfeld bringen zu können, um dort in die neue Linie 2 einsteigen zu können. Dann würde an jede Bahn nach Kanzlerfeld ein Anschluss nach Lamme bestehen.

    Die 418 könnte ergänzend wie heute halbstüdlich zwischen Lamme und Innenstadt fahren, sollte aber nicht ausgebaut werden, um die Stadtbahn so gut wie möglich auszulasten.

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    Vielen Dank für Ihre Anregung. Schon heute zeigt sich, dass Fahrgäste aus Lamme in den Betriebszeiten der Buslinie 418 diese für ihre Wege in die Innenstadt bevorzugen. Die Buslinie 411 verzeichnet hier Fahrgastrückgänge. Das ist auch verständlich, da die Fahrzeit der Buslinie 418 via Madamenweg in die Innenstadt deutlich kürzer ausfällt, als mit der Buslinie 411.

    Aus diesem Grund empfehlen wir die Verstärkung der Buslinie 418 zulasten der Verbindung mit Umsteigezwang am Kanzlerfeld.

    Die Stadtbahnlinie 2 wird dennoch eine hohe Auslastung genießen, weil alle heute auf der Saarstraße verkehrenden Buslinien entfallen und ihre Fahrgäste aus den Vororten und dem Umland an der Bundesallee der Stadtbahn übergeben.

  • B. Kowalewski   | Allgemein

    Bitte achten Sie bei den neuen Strecken unbedingt auf die Installation von LSA-Steuerungen, die für die Tram unnötige Stopps an den LSA vermeiden, sie zügig zwischen den Haltestellen fahren kann. Zügig heißt auch: kein Abbremsen vor einer LSA bis zum Halt und ein oder zwei Skunden später wieder anfahren, weil die Bemessungsgeschwindigkeit nicht korrekt berücksichtigt wurde.

    Halten ja, aber nur an Haltestellen.

    Es kann einfach nicht sein, wie heute an an vielen Stelle im Tramnetz, wenn eine Bahn ausgebremst wird ohne auch nur einen anderen Verkehrsstrom zu beeinträchtigen, nur weil bemessungsrelavante Parameter falsch hinterlegt sind.

    Dadurch lässt sich Zeit und Geld sparen.

    Wird die Reisezeit verkürzt, steinen mehr Menschen auf den ÖPNV um, steigen die Einnahmen, verringert sich der Zuschussbedarf, wird die Umweltbelastung durch den motorisierten Individualverkehr geringer.

    Und sparen Sie unnötige LSA ein. Ein Beispiel für eine völlig überflüssige LSA ist die Krezung Wendenmaschstraße - Lampestraße. Hier kann bei der dort vorhandenen Verkehrsmenge der Verkehr auch mit vorfahrtregelnden Zeichen problemlos abgewickelt werden.

     

    Sonst wünsche ich gutes Gelingen beim Umsetzen der vielen Pläne. Und achten Sie bitte auf eine sinnvolle Vernetzung mit dem Omnibus vor allem bei tangentialen Verbindungen und auf dem wilhelminischen Ring zur Entlastung der Innenstadtradialstrecken.

    Grüße

    B. Kowalewski

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    Vielen Dank für Ihren wichtigen Hinweis. Eine Vorrangschaltung für die Stadtbahn bringt die von Ihnen aufgezeigten Vorteile. Vermiedene Wartezeiten an Lichtsignalanlagen können wertvolle Zeitersparnisse bringen. Diese kommen in erster Linie den Fahrgästen zu Gute. Darüber hinaus können sie sich auch positiv auf die Umlaufplanung auswirken.

    Die Anforderungen der technischen Aufsichtsbehörden sind in den letzten Jahren gestiegen. Es werden an Kreuzungspunkten zwischen dem motorisierten Verkehr und der Stadtbahn, aber auch zwischen Fußgängern bzw. Radfahrern und der Stadtbahn, grundsätzlich gesicherte Übergänge gefordert.

    Wir arbeiten kontinuierlich an der Beschleunigung  und bedarfsgerechten Schaltung für den ÖPNV an Lichtsignalanlagen. Es sind jedoch immer auch Belange der anderen Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger, Radfahrer und des motorisierte Verkehr zu beachten. 

  • A Mayer   | Allgemein

    Wie wäre es eigentlich mit Doppeltraktionen bei zB Veranstaltungen, wie zum Beispiel Fußball ⚽️. Dann würden die Doppeltraktionen nur an langen Haltestellen halten -> Hbf -> John-F.-Kennedy Platz -> Rathaus -> usw. bis Zum Stadion. Dann können mehr Zuschauer/Fahrgäste mitfahren, ohne das noch mehr Fahrer benötigt werden. Da spart man theoretisch gut an Personalkosten

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    Vielen Dank für Ihre Anfrage. Prinzipiell ist der Gedanke richtig, dass mit einer Doppeltraktion mehr Fahrgäste mit genauso viel Fahrern befördert werden können. Sie schreiben richtiger weise, dass es aber nur an wenigen Haltestellen möglich ist, mit längeren Fahrzeugen zu halten. Wenn nun diese Fahrzeuge nur an wenigen Haltestellen halten, sind sie zwangsläufig schneller als die „normalen“ Fahrzeuge. Da es im Netz jedoch keine Möglichkeiten gibt, auf der Strecke andere Fahrzeuge regelmäßig zu überholen, stauen sich zwangsläufig die „langen“ Fahrzeuge hinter den „normalen“ Fahrzeugen auf, halten somit ggf. an normalen, also für eine Doppeltraktion zu kurzen, Haltestellen wo es dann wiederum den Fahrgästen nicht zu erklären wäre, dass hier nicht ein- oder ausgestiegen werden kann.

    Aus diesem Grund setzen wir in diesen Fällen zusätzliche „normale“ Einsatzwagen ein, die keinen Einschränkungen für die Fahrgäste unterliegen.

  • M. Müller   | Allgemein

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich hätte mal einpaar Fragen und auch Vorschläge:

     

    1. anscheinend Lohnen sich die Zweirichtungsfahrzeuge, bestes Beispiel wären ja die in Hannover... Früher fuhren da auch nur Einrichtungsfahrzeuge und jetzt nur noch Zweirichtungsfahrzeuge?!? Zusätzlich fahren ja in viele deutschen Städten Zweirichtungsfahrzeuge ohne Probleme, zB. Berlin, Hannover usw. Die Liste wäre recht lang. Man würde dadurch sehr viel mehr Freiheiten, beim Bauen von strecken haben, da könnte zB die Haltestellen in beiden Fahrtrichtungen auf der Linken seie sein und dadurch würde man sehr viel Platz auf engen Straßen haben. Außerdem wären dadurch die Wendeanlagen bzw. Gleiswechselanlagen um einiges Platzsparender (sinnvoll in engen Stadtteilen). Ich könnte noch so viele Vorteile nennen, aber das müsste erstmal reichen.

     

    2. Welche Fahrzeuge werden dann neu beschafft ? Wenn das wieder die Traminos werden, sollten aus den Fehlern gelernt werden, zB. stören mich die Info-Monitore im Inneren, entweder werden die Umsteigemöglichkeiten nicht vernünftig angezeigt oder der ganze Monitor ist nicht im Betrieb.

     

    3. wie wäre es, wenn in den neuen Ansagen auch die Umstiegsmöglichkeiten genannt werden und wenn auch die nahegelegenen wichtigen Orte genannz werden (zB. Märkte, vielleicht auch Schulen, oder andere öffentliche Gebäude)

     

    4. Wie sieht es eigentlich mit neuen E-Bus Linien aus ? Und könnte man die Emil Busse umbenennen ? Also jeder Bus bekommt einen eigenen Vornamen und der Nachname wäre bei allen dann Emil, das würde den Bus nochmal personalisieren.

     

    5. Werden in der nächsten Zeit, der OHNE-Fall-Plan umgesetzt, um den Takt und die Linien anzupassen? Wenn ja, wann wäre das ? Noch 2017 ?

     

    6. Toll wären auch noch "Kurzstrecken-Tickets", wie in Berlin, damit dann für 2/3 Haltestellen auch Fahrgäste einsteigen, die eigentlich eher zu Fuß gehen würden, da die normalen Tickets für 2/3 Haltestellen zu teuer sind.

     

    7. Wie wäre es mit einer Außenstelle, für Busse und die neuen Stadtbahnen, also ein Depot, was zB. Wo anders liegt, damit zB. die Ersatzbusse noch schneller bei Vorfällen mit den Straßenbahnen ankommen würden ?

    Und dann hätte man ja auch die Möglichkeit, wenn es Störungen an der Strecke zum Depot gibt, wie zum Beispiel Schienenbruch, kaputte Oberleitung a.Ä. , dann wären zum Betriebsstart am Morgen nicht alle Fahrzeuge betroffen.

     

    8. Toll wären auch noch farbige Linienbeschilderungen, zB. das jede Linie eine eigene Farbe hat (wie die einzelnen Streckenabschnitt in Hannover zum Beispiel)

     

    9. Noch ein Vorschlag wäre eine durchlaufende Schrift, mit zwischenzielen und Orte, die von dem fahrzeug angefahren werden. Das wäre für Personen gut, die außerhalb von Bs kommen und soch nicht auskennen.

     

    10. Mein letzter Vorschlag ist recht Sinnvoll und auch ser nützlich, immer wenn eine Stadtbahn in die Haltestelle einfährt, könnte ja die Abfahrtsanzeige am Bahnsteig, die Stadtbahn Zwischenziele und auch die Halteposition (Halteposition wäre zB. an längeren Haltestellen, wie Rathaus Sinnvoll) Farb-Abfahrtsanzeigen hötten auch noch viele Vorteile.

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    Vielen Dank für Ihre vielen Anregungen! Sie scheinen ein regelmäßiger Nutzer unserer öffentlichen Verkehrsmittel zu sein.

    Wir werden Ihre Argumente hinsichtlich der Zweirichtungsfahrzeuge nochmals in den verwaltungsinternen Arbeitskreis mit der Braunschweiger Verkehrs-GmbH einspeisen. Derzeit stehen wir einem Systemwechsel mit den langen Übergangszeiten kritisch gegenüber. Wir werden dabei auch überprüfen, ob der Systemwechsel auf die bestehenden Bewertungsergebnisse der Standardisierten Bewertung Auswirkungen hätte.

    Die neuen Fahrzeuge müssen europaweit ausgeschrieben werden. Vom Angebot hängt dann ab, welches Unternehmen den Zuschlag zur Herstellung unserer neuen Fahrzeuge erhält. Gleichwohl werden natürlich Aspekte, die sich im Betreib als negativ oder unpraktisch erwiesen haben, bei der Ausschreibung der neuen Fahrzeuge berücksichtig.

    Was die Ansagen angeht, werden neben der Haltestelle und den Umsteigemöglichkeiten derzeit keine weiteren Informationen wie z.B. Einrichtungen kommuniziert, da damit die Ansagen zu lang werden und die Kernaussagen verloren gehen. Die vorhandenen Daten im Internet, die jederzeit mit elektronischen Geräten abrufbar sind, bieten unserer Meinung nach genau den Service, den Sie einfordern.

    Im Auftrag des Rats der Stadt Braunschweig untersucht die Braunschweiger Verkehrs-GmbH die Ausweitung der Elektromobilität auch im Busverkehr. Die Tendenz geht eindeutig in die Richtung, den lokalen Busbetrieb auf alternative – voraussichtlich elektrische – Antriebe umzurüsten. Der technische Stand der Entwicklung, ein möglicher Zeithorizont und die Kosten dafür werden derzeit ermittelt.

    Was die „Personalisierung“ der Busse angeht, ist Ihr Vorschlag durchaus interessant, aber um eine möglichst hohe Flexibilität im Einsatz unserer Fahrzeuge zu haben, würden wir keine individuelle Benennung von Bussen vornehmen wollen.

    Erste Anpassungen im Liniennetz erfolgen bereits zum 15. Dezember 2017. Die Buslinie 413 erhält im Bereich des Industriegebietes Rüningen eine neue Linienführung auf dem Weg nach Leiferde. Außerdem wird die Buslinie 442 aufgewertet und verkehrt zukünftig auf einem angepassten Linienweg zwischen Helmstedter Straße, Lindenberg und Südstadt in Richtung Heidberg und Melverode.

    Weitere Maßnahmen sollen ab Herbst 2018 folgen. Diese werden derzeit aber noch vorbereitet und abgewogen.

     

    Das Tarifsystem wird von der Verkehrsverbundgesellschaft Großraum Braunschweig (VRB) vorgegeben. Hier sind alle im Verbandsgebiet verkehrenden Verkehrsunternehmen zusammengeschlossen. Die Entscheidung zur Einführung weiterer Ticketsegmente obliegt daher nicht der Stadt Braunschweig oder der Braunschweiger Verkehrs-GmbH.

    Die Einrichtung einer weiteren Wagenhalle wurde in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder diskutiert. Konkret ist eine Fläche dafür innerhalb der Stadtbahnwendeschleife Carl-Miele-Straße vorgehalten. Die wirtschaftliche Betrachtung hat allerdings immer wieder gezeigt, dass für das vorhandene Netz und die Größe der Stadt Braunschweig mehrere Betriebshofstandorte nicht sinnvoll sind.

    Die farbliche Bündelung mehrerer Bus- oder Stadtbahnlinien im Liniennetzplan ist sinnvoll, wenn zwei oder mehr Linien über einen sehr langen Linienweg den selben Linienverlauf nehmen. Im Braunschweiger Netz ist das allenfalls bei den Stadtbahnlinien 1 und 2 der Fall. Ausschließlich diese mit einer gleichen Farbe zu kennzeichnen wäre somit wenig hilfreich.

     

    Wie bereits oben beschrieben, werden Informationen zunehmend über elektronische Medien abgerufen. Deshalb konzentriert sich die Braunschweiger Verkehrs-GmbH in ihren Zielanzeigen auf die Endpunkte. Zusätzliche Informationen in den Zielanzeigen erfolgen nur, wenn auf einer Linie unterschiedliche Linienverläufe bestehen (z. B. Stadtbahnlinie 2 über Leisewitzstraße oder Hauptbahnhof) oder die Fahrt am Endpunkt auf eine neue Linie wechselt (z. B. Buslinie 411 Südstadt à weiter als 412 Helmstedter Straße; 413 Rüningen à weiter als 465 Broitzem).

     

    In den nächsten drei Jahren werden alle vorhandenen Displays an den Stadtbahn- und Bushaltestellen ausgetauscht und zusätzliche Haltestellen ausgestattet. Dennoch wird auch hier im Sinne der Übersichtlichkeit weiterhin nur die Liniennummer, das Fahrziel sowie die Ankunftszeit an der Haltestelle in Minuten angegeben.

  • M. Reich   | Projekt Salzdahlumer Straße/Heidberg

    Sehr geehrte Damen und Herren,

     

    ich habe eine Anfrage, bzw. Anregung zum Projekt Salzdahlumer Str. / Heidberg.

     

    Die geplante Stadtbahn führt entlang der Salzdahlumer Straße und nutzt diverse vorhandene Eisenbahnbrücken als Unterführung. Meines Wissens, sind viele Eisenbahngleise über den Brücken bereits stillgelegt oder sogar schon abgetragen worden. Die Aufenthaltsqualität, bei der Unterquerung, der Brückenbauwerke ist generell sehr schlecht. Aufgrund der Bauweise herrscht dort ein erheblicher Schallpegel (Schallreflexionen), das Licht wirkt düster, und es ist im Allgemeinen recht unsauber dort (z. B. durch Taubendreck). Auch die Zugluft macht einem sehr zu schaffen.

     

    Es ist zwar eine Umgestaltung der Brückenbauwerke geplant, welche die Aufenthaltsqualität steigern soll. Ich gehe aber davon aus, dass dieses nur zum Teil gelingen wird.

     

    Daher meine Anregungen: Können die unbenutzten Brücken nicht komplett entfernt werden? Auch bei den wenig benutzten Brücken, könnte man die Gleise auf einer Brücke bündeln. Licht würde wieder besser auf die Wege gelangen. Die Schallreflexionen verschwinden weitestgehend und man kann sein eigenes Wort wieder verstehen. Die Aufenthaltsqualität wäre auf einem Schlag gesteigert. Platz für die Stadtbahn und weitre Trassen werden damit geschaffen. Es entfallen Wartungs- und Unterhaltungskosten für die unbenutzten Brückenbauwerke. Reinigungsarbeiten unter den Brücken, welche es nun nicht mehr gibt, würden sich auf die normale Straßenreinigung reduzieren.

     

    Sollten die Brückenbauwerke in Zukunft noch Verwendung finden (z. B. neue geplante Gleise für S-Bahnen / Stadtbahnen / Eisenbahnen, Straßen etc.), so dass sie nicht entfernt werden können / dürfen, hätte ich einen weiteren Vorschlag um die Aufenthaltsqualität zu steigern: Alle Brückenbauwerke mit einander verbinden. So erhält man eine Tunnelröhre. Diese Tunnelröhre würde dann nur vom Kraftverkehr und der Stadtbahn benutzt werden. Die entstehenden Lärmemissionen würden sich dann darin bündeln.

     

    Fußgänger und Radfahrer erhalten eine eigene, neue Trasse, in offener Bauweise durch die Bahndämme (keine durchgängige Röhre). Diese Trasse verläuft baulich getrennt, von der Tunnelröhre für den Kraftverkehr. Es werden nur kurze Brückenbauwerke benötigt, an den Stellen, wo auch Gleise darüber verlaufen / verlaufen sollen. An allen anderen Stellen kann Tageslicht auf die Wege gelangen. Somit entsteht ein Rad- und Fußweg, welcher getrennt von den Lärmerzeugenden Verkehrsmitteln verläuft. Es ist somit bedeutend ruhiger und es dringt mehr Tageslicht auf die Wege als bisher. Diese Bauwerke benötigen auch nicht die volle bauliche Höhe, wie es für den Straßenverkehr / Stadtbahnverkehr notwendig ist. Daher dürfte sich auch die Sauberkeit, in den Griff kriegen lassen (keine Nistmöglichkeit für Tauben). Auf diese Art und Weise wird die Aufenthaltsqualität für Fußgänger und Radfahrer ebenfalls erheblich gesteigert. Die Schaffung der Fuß- und Radwegtrasse kann per Brückeneinschub oder Vortriebstechnick erstellt werden, ohne dass der Bahnverkehr darüber nennenswert ausgesetzt werden muss.

     

    Natürlich könnte auch eine Kombination aus beiden Vorschlägen eine Lösung sein. Überflüssige Brückenbauwerke entfernen, sowie die Fuß- und Radwege getrennt vom Straßen- und Bahnverkehr, führen.

     

    Nicht sinnvoll dagegen halte ich eine Lösung, wo der Straßenverkehr zurückgebaut wird, um Platz für die Stadtbahn zu schaffen und den Lärmpegel zu reduzieren. Die Salzdahlumer Straße gehört zu den wichtigen Einfahrtsstraßen von Braunschweig. Es bestehen Anschlussmöglichkeiten zu den Autobahnen. Somit ist die Strecke unerlässlich, für den Fernbusverkehr.

     

    Ich gehe davon aus, dass die Brücken selbst einer Tochtergesellschaft der Bahn gehören, und somit nicht im Einflussbereich der Stadt Braunschweig liegen. Aber dennoch könnten die Anregungen dort einmal vorgetragen werden und ggf. mit in die Planungen der Stadtbahntrasse, bzw. in die Planungen zur Umgestaltung der Salzdahlumer Straße mit einfließen.

     

    Über gleichartige Ideen, könnten auch bei einer Umgestaltung der Wolfenbütteler Straße nachgedacht werden (falls diese einmal anstehen sollten). Hier herrschen ähnliche Zustände, was die Aufenthaltsqualität bei der Unterquerung der Brückenbauwerke angeht.

     

    Mit freundlichen Grüßen

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    Vielen Dank für Ihre ausführlichen Hinweise.

    Im Vergleich der beiden Stadtbahnstrecken konnte der Abschnitt ins Kanzlerfeld ein deutlich besseres Ergebnis erzielen, weil hier keine schnelle Alternative wie bei Lamme mit der 418 über den Madamenweg besteht. Bei den Betrachtungen der Fahrgastzahlen werden zudem nicht nur die Einwohner eines Stadtteils berücksichtigt, sondern auch die Arbeitsplätze. Mit dem Johann-Heinrich-von-Thünen Institut liegt ein großer Arbeitgeber am Ende der geplanten Stadtbahnstrecke. Mit einem kurzen Weg wird zudem die Physikalisch-Technische-Bundesanstalt erreicht. 2030 stellt das Bezugsjahr für die Bewertung dar. Somit sind bereits alle heute bekannten/geplanten Erweiterungen des Stadtteils Lamme berücksichtigt.

    Die Stadt Braunschweig kann nur Strecken realisieren, die vom Bund und vom Land nach dem Standardisierten Verfahren förderfähig sind. Ohne die Zuschüsse ist der Ausbau finanziell nicht darstellbar. Wir haben für die Bewertung mehrere Linienalternativen für den Anschluss von Lamme entwickelt, um die beste verkehrliche Wirkung zu ermitteln. Im Ergebnis ist die Anbindung mit der Linie 418 in der Abwägung von Nutzen und Kosten die volkswirtschaftlich beste Lösung und bietet auch den Bewohnern die bestmögliche Erschließung mit dem ÖPNV. Die Fahrzeiten der neuen Buslinie 418 mit der direkten Führung über den Madamenweg sind kürzer als die Fahrzeiten via Lehndorf und Rudolfplatz in die Braunschweiger Innenstadt. Die Linie wird zukünftig aufgewertet und verkehrt zukünftig montags bis samstags im 15-Minutentakt sowie sonn- und feiertags im 30-Minutentakt von 7 bis 19 Uhr.

    Ergänzend zu diesem Angebot bleibt eine Anbindung via Kanzlerfeld, mit Umsteigen an der geplanten Endhaltestelle, bestehen. Das Verkehrsmodell berücksichtigt die Quell- und Zielverkehre der Anwohnerinnen und Anwohner aus Lamme in das gesamte Stadtgebiet. Das Ergebnis zeigt, dass mit der Busanbindung die Mehrheit aller Fahrrelationen gut abgedeckt werden können.

    Was die Vorhaltetrasse angeht wird diese auch zukünftig freigehalten. Die derzeit in Bau befindlichen Gebäude entstehen auf Grundlage des gültigen Bebauungsplan, in dem die Trasse als Vorhaltetrasse festgeschrieben ist.

  • S. Lecher   | Allgemein

    Hallo!

    Bei der Verlängerung der Linie 4 soll unbedingt die Lindenbergsiedlung mit einer Haltestelle angeschlossen werden. Durch die Veränderung der Busverbindung in die LBS nach Ausbau der Linie 4 wird die Anbindung an den ÖPNV sonst noch katastrophaler als sie jetzt schon ist!

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    Vielen Dank für diesen Hinweis. Wir werden in den anstehenden Bürgerworkshops über verschiedene Varianten der Anbindung des Lindenbergs diskutieren. Sofern sich dabei eine Führung mit einer neuen Stadtbahnbrücke über den Hauptgüterbahnhof (zwischen Helmstedter Straße und Lindenbergallee) herauskristallisiert, würde der Lindenberg direkt an die Linie 4 angebunden werden.

    Die Anbindung des Lindenberg an den bestehenden Stadtbahnendpunkt der Linie 4 an der Helmstedter Straße verbessert sich ab Dezember 2017 dauerhaft durch die Aufwertung der Linie 442. Die Linie verkehrt zukünftig regelmäßig und auf dem direkten Weg vom Lindenberg zum Stadtbahnendpunkt.

  • T. Werner   | Projekt Campusbahn

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    sorry, dass ich es so ausdrücke, aber manche Planungen klappen nur auf dem Schreibtisch.

    Auf die Campusbahn bezogen, kann ich Ihnen nur einmal den Tipp geben, sich die angesprochenen Ortsteile und deren Vorhaben für die Campusbahn anzuschauen. Bsp.: eventuelle Querung der Bevenroder Str. neben dem neuen Feuerwehrhaus. Wie soll das funktionieren? Schon heute gibt es dort genug Probleme.

    Ok, die feste Planung steht noch aus...also wird eventuell da gar nicht gebaut? Sondern an anderer Stelle in Querum...dann bitte siehe oben!

    Sie antworteten mir, dass es hier sehr viele Probleme bezgl. der Tram geben würde (Trassenverlauf) und als Vorteil erwähnten Sie praktisch nur, dass z.B. neuen Baugebiete und damit viele Menschen mit den neuen Strecken angesprochen werden würden. Das klingt im einzelnen logisch, aber die Natur...??? Oder die Möglichkeiten vor Ort?

    Das reicht nicht!!! Natürlich ist die Tram ein tolles und schönes ÖPNV-Gefährt, aber aber aber...

    Mal sehen, ob die Mitbürger hier tatsächlich so stark mit eingebunden werden, dass wäre sehr schön.

    Oder heißt es nur, dass zugehört wird, aber die Meinungen und Ideen der Bürger nicht unbedingt umgesetzt werden würden...???

    Ein gutes Gelingen allen...

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    Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Die Stadtbahn ist ein sehr leistungsfähiges und verlässliches öffentliches Verkehrsmittel. Bereits seit den 1970 Jahren bestanden immer wieder Planungen, den Stadtteil Querum an das Stadtbahnnetz anzubinden – in den damaligen Planungen über die Querumer Straße.

     

    Mit der Ausweisung der Neubaugebiete der neuen Nordstadt entstehen dort mehr als 2000 Wohneinheiten. Das ist ein großes Beförderungspotenzial für den ÖPNV. Die ersten planerischen Überlegungen zeigen, dass eine Stadtbahn von der Hamburger Straße aus entlang des Ringgleises und über die Bahnstrecke nach Gifhorn, die Wabe und Mittelriede nach Querum verlängert ein großes Fahrgastpotenzial hebt. Es wird damit eine Verkehrsverbindung geschaffen, die mit dem Auto so nicht besteht.

     

    Die Stadtbahn soll nach ersten Überlegungen zwischen dem alten Siedlungsgebiet Querums und dem Neubaugebiet Holzmoor verlaufen. Hier wäre ausreichend Platz für eine mögliche Stadtbahntrassen vorhanden.

    Vorhandene Probleme an z.B. Knotenpunkten werden im Zuge der Detailplanungen natürlich aufgegriffen. Diese Detailplanungen werden noch nicht in diesem Jahr aufgenommen, weil sich das Projekt Campusbahn erst in der zweiten Projektstufe befindet.

     

    Die Fragen der Querung der Bahnstrecke nach Gifhorn, des Gleisverlaufes in Querum, der Haltestellenlagen und der Lage der Wendeschleife werden dann in geplanten Bürgerwerkstätten gemeinsam mit Ihnen diskutiert und erarbeitet.

  • M. Reich   | Projekt Campusbahn

    Sehr geehrte Damen und Herren,

     

    ich habe einige Anregungen und Kritiken zu der geplanten Streckenführung der Campusbahn. Speziell geht es mir, um den Streckenast ab Hamburger Straße bis nach Querum.

     

    Positiv finde ich die Idee, ein vorhandenes Eisenbahngleis durch eine Stadtbahn aufzuwerten. Hier muss nicht nennenswert in die Landschaft eingegriffen, und ein totaler Rückbau betrieben werden. Die Trasse ist weitestgehend frei. Dieses Vorgehen, hätte man meines Erachtens damals mit dem Ringgleis genauso machen sollen. Damit wären auf einem Schlag, viele Stadtteile sinnvoll an das Stadtbahnnetz angeschlossen worden. Es wäre sogar eine effektive Möglichkeit geschaffen worden, andere Stadtteile zu erreichen, ohne jedes Mal die Innenstadt zu durchqueren. Ringlinien gibt es leider in Braunschweig nur recht wenige.

     

    Nun aber zu den Kritikpunkten: Aus meiner Sicht sind die Gebiete zwischen der Hamburger Straße und der Beethovenstraße bereits jetzt schon ausreichend gut, mit dem ÖPNV versorgt. Und das sogar mit den vorhandenen Stadtbahnen. Im Westen durch die Linien 1 und 2, im Norden durch die Linie 2 und im Süden / Osten durch diverse Buslinien sowie die Linie 3.

     

    Die geplante Haltestelle der Campusbahn Freyastraße befindet sich nur wenige hundert Meter von der Haltestelle der Linie 2, Bienroder Weg/Siegfried Str. entfernt. Dort gibt es viele Umsteiger, von den Buslinien in die Straßenbahn. Durch die geplante Campusbahn würde sich der Umsteigeverkehr, auf die Haltestelle Freyerstraße verlagern. Die geplante Haltestelle Campus Nord/Ost befindet sich ebenfalls nur wenige hundert Meter von der Endhaltestelle der Linie 2 (Ottenroder Str.) entfernt. Somit verliert der Streckenast der Linie 2 über die Siegfried Straße dann komplett an Bedeutung und müsste ggf. zurückgebaut werden. Das halte ich aber nicht für sinnvoll.

     

    Aus meiner Sicht, ist dieser Stadtbezirk dann mit Straßen- und Stadtbahnen komplett überlagert, während in anderen Stadtteilen ein erheblicher Mangel herrscht. Auch die geplanten Wohngebiete rechtfertigen nicht die Schaffung einer neuen Stadtbahnführung an dieser Stelle. Die Argumentation, alle Campusstandorte miteinander zu verbinden ist zwar schön, zieht aber meines Erachtens nur wenige neue zahlende Fahrgäste an. Dozenten verkehren meist mit dem PKW zwischen den Standorten, um keine Zeitverluste erleiden zu müssen und machen auch nicht die Masse aus. Studierende bevorzugen, je nach Wetterlage, das Fahrrad, mit dem sie gekommen sind. Das Fahrrad wird nur ungern an einem Standort zurückgelassen. Außerdem fahren Studierende mit ihrer Semesterkarte als „Sonderfahrschein“. Ferner kommt hinzu, dass die Campusbahn zwar diverse Campusstandorte durchkreuzt aber dennoch nicht alles abdeckt. Insofern ist sie gerade mal etwas mehr, als ein Tropfen auf dem heißen Stein, für diese Zielgruppe anzusehen. Um den Studierendenverkehr abzuwickeln, wäre es einfacher einen Buspendelverkehr durch die einzelnen Campusstandorte zu entsenden. Dieser könnte dann auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden (Streckenverlauf, Fahrplan, Fahrradmitnahme). Die Kosten der Buslinie könnten zum Teil von den Studienverbänden mitgetragen werden.

     

    Eine weitere Aufgabe der geplanten Campusbahn ist die Anbindung des Stadtteils Querum an die Stadtbahn. Diese Anbindung halte ich für wichtig und notwendig!

     

    Dazu gibt es mehrere Alternativen. Eine Alternative sehe ich in der Verlängerung der Linie 2. Das würde auch die Wirtschaftlichkeit dieses Streckenabschnittes wesentlich stärken. Außerdem dürfte das die Baukosten erheblich senken, da ein Teil des Streckenabschnittes bereits besteht.

     

    Eine andere sinnvolle Möglichkeit, den Stadtteil Querum anzubinden, sehe ich in diversen Abzweigmöglichkeiten vom Streckenast der Linie 3 (Berliner Straße). Entweder über Karl-Hintze-Weg, Querumer Straße, Friedrich-Voigtländer-Straße oder Petzvalstraße. Welches die effektivste Möglichkeit bietet, ist noch genau zu klären.

     

    Mit freundlichen Grüßen

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    Vielen Dank für Ihre Hinweise. In der Bewertung der Campusbahn wurden die bestehenden Stadtbahntrassen natürlich mit berücksichtigt. Die Stadtbahn durch das Siegfriedviertel bleibt unverändert bestehen und würde auch bei einer Realisierung der Campusbahn nicht zurückgebaut.


    Das neue Wohngebiet Nordstadt mit seinen rund 2000 Wohneinheiten wird an die 5000 Einwohnerinnen und Einwohner beherbergen. Damit diese den ÖPNV nutzen, sind Fußwege von bis zu 500 Meter zu den bestehenden Stadtbahnlinien im Norden (Siegfriedviertel) oder Osten (Hamburger Straße) unattraktiv. Fahrgäste mit dem Ziel Innenstadt werden zudem nicht stadtauswärts zur Stadtbahn laufen, um dann in die Innenstadt zu fahren. Die Stadtbahnlinie 3 entlang der Gliesmaroder Straße und Fallersleber Straße ist fußläufig zu weit entfernt. Wer bis zur Haltestelle Theaterwall liefe, würde wohl die letzten Meter zur Innenstadt weiterlaufen.

    Die benannte Verknüpfung der Universitätsstandorte wird derzeit mit der im März eingerichteten Buslinie 426 zwischen Hamburger Straße via Bültenweg und LAB zum Flughafen bedient. Diese Linie erfreut sich einer steigenden Nachfrage. Die neue Stadtbahnlinie würde zumindest einen Teil der nachgefragten Verbindung aufnehmen.

    Die ersten planerischen Überlegungen zeigen, dass eine Stadtbahn von der Hamburger Straße aus entlang des Ringgleises und über die Bahnstrecke nach Gifhorn, die Wabe und Mittelriede nach Querum verlängert ein großes Fahrgastpotenzial hebt. Es wird damit eine Verkehrsverbindung geschaffen, die mit dem Auto so nicht besteht.

     

    Deshalb hält die Stadtverwaltung diese Verbindung als Ergänzung des Netzes im Norden der Stadt für sinnvoll. Natürlich werden für den anstehenden Beteiligungsprozess auch die möglichen Alternativen diskutiert werden. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern wird die Vorzugsvariante erarbeitet und anschließend dem Rat der Stadt Braunschweig zum Beschluss gegeben.