Auch nach der 2. Bürgerbeteiligung der Stadtbahnstrecke nach Querum konnte man feststellen, dass es sehr schwierig werden wird, die bestmögliche Trassenvariante zu finden. Sicherlich hat die A 3 Variante den besten Fahrgastnutzen und bindet die neue Nordstadt, TU Campus und Querum gut an . Wenn da nur nicht die kostenträchtige (sicherlich ca. 15 Millionen Euro) ca. 270 m lange Brücke im Naturschutzgebiet von Wabe und Mittelriede wäre.
Eine Stadtbahntrasse in Querum hat eigentlich nur einen Sinn, wenn sie in Querum beide Wohngebiete westlich und östlich der Bevenroder Straße anbindet.
Daher fehlte mir auch eine C Variante, wie Querum optimal bedient wird, aber keine Brücke gebaut werden muss.
Denn es wäre folgendermaßen möglich: Von der Querumer Straße kommend, wird zwischen Bevenroder Str. und Volkmaroder Str. die alte Trasse der Schuntertalbahn genutzt. Rechtsfahrend auf der Volkmaroder Str. (200 m) bis zur Einmündung Farnweg. Hier nach links über den Farnweg und geradeaus weiter bis zur Dibbesdorfer Str. Höhe Moorkamp. Dann nach links über die vorgehaltene Trasse bis zur Duisburger Str., wo eine Wendeschleife entsteht.
Mit einer zusätzlichen Haltestelle Einmündung Farnweg wäre sogar der Bereich Volkmaroder Str./Petzvalstr. angebunden. Dann eine weitere Haltestelle kurz hinter der Einmündung Moorkamp Richtung Osten, eine weitere direkt über der Bevenroder Str. (damit die Schulkinder nicht die Straße queren müssen) und an der Endstation Duisburger Straße.
Die Reisezeit von der Ortsmitte Bevenroder Str. bis zum Rathaus wäre über diese Trasse mit ca. 14 Min. identisch, als wenn sie über die A 3 Trasse fahren würde. Nur die Kosten wären erheblich weniger (durch die Einsparung der Brücke und der Wendeschleife Querumer Str.). Diese "C 6 Trasse" ist mit ca. 2 km halb solang wie die A 3 Trasse, so dass natürlich auch die B 3 Trasse mit ebenfalls ca. 2 km gebaut werden kann, wenn es sinnvoll ist. Ich persönlich würde die derzeitige Buslinienführung der Linie 426 im 15 Min. Takt bevorzugen. Die Wege zu der Tramhaltestelle "Ludwigstr." (wo mehrere Tramlinien fahren) und der Bushaltestelle "Am Bülten" (wo die Fahrzeit mit der Li. 416 bis Rathaus mit 10 Min. identisch mit der dann in unmittelbarer Nähe vorgesehenen Tramhaltestelle ist) wäre akzeptabel. Die neuen Bewohner der "Nordstadt" werden, wenn sie zum Hauptbahnhof wollen, sicherlich "Am Bülten" mit der Buslinie 436 direkt fahren, als mit der Tram über die Innenstadt.
Ich bitte die "Planer" die vorgeschlagene "C 6 Variante" näher zu beleuchten und zur nächsten Bürgerbeteiligung im Herbst eine Fotomontage der geplanten Brücke am besten von allen 4 Himmelsrichtungen gesehen anzufertigen und auszuhängen. So kann sich jeder ein Bild davon machen, wie sich die Brücke in die Grünlandschaft einfügt.