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Zukunft hat

Vorfahrt

Ihre Anregungen - Fragen und Antworten


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  • G. Theeg   | Allgemein

    Ich finde es sehr gut, dass in Sachen ÖPNV-Ausbau in Braunschweig etwas passiert, ein größeres Stadtbahnnetz ist dringend notwendig. Auch das Betriebskonzept mit den Zwischenendpunkten und 2 Linien in den inneren Bereichen finde ich sehr interessant.

    Ein Thema das jedoch aus meiner Sicht außerdem noch angegangen werden sollte ist das Fahrtenangebot im Abend- und Wochenendverkehr. Insbesondere dass abends und sonntags auf den Hauptlinien nur ein 30-Minuten-Takt gefahren wird finde ich sehr dürftig, und die Busse und Bahnen sind zum Teil richtig voll!. Aus anderen Städten ähnlicher Größe (z.B. Chemnitz) kenne ich da einen 20-Minuten-Takt (abends bis ca. 21:30 und sonntags ab Mittag). Das sollte doch hier auch machbar sein.

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    Vielen Dank für Ihre Anregung. Die beschriebene Ausweitung des Angebots wäre unabhängig von einem Stadtbahnausbau wünschenswert. Ein dichteres Fahrtenangebot lässt die Betriebskosten deutlich steigen. Dem gegenüber stehen jedoch nur geringe zusätzliche Einnahmen durch Fahrscheinverkäufe. Das bestehende Angebot ist das Ergebnis einer Abwägung zwischen einem wünschenswerten, guten ÖPNV-Angebot mit dichtem Takt sowie hoher Erschließungsdichte und der für die BSVG zur Erbringung der Verkehrsleistung zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel.

  • D. Dettmer   | Allgemein

    Bitte die Ziel-Liniennetzpläne auf der Webseite veröffentlichen.

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    Wir danken für Ihre die Anregung. Schematische Liniennetzpläne für den <link file:234 download internal link in current>Mit-Fall (Zielnetz 2030) und den <link file:235 download internal link in current>Ohne-Fall haben wir ab sofort unter der Kategorie Infomaterial (Downloads/ Liniennetzpläne) veröffentlicht.

  • S. Wegner   | Projekt Campusbahn

    Grundsätzlich ist der Stadtbahnausbau sehr begrüßenswert! Auf bestehenden Verkehrsflächen (Straßen) ist es ein Fortschritt, die Straßenbahn zu integrieren.

     

    Aber bitte keine bislang unbebauten Flächen mit neuen Verkehrswegen zubauen. Daher bitte die Campusbahn nicht umsetzen. Sie führt über einen unberührten Teil Braunschweigs, die Wabe. Das muss geschützt werden, wir haben nicht mehr viele Naturflächen in Braunschweig, die verkehrsfrei sind und nur Mensch und Tier vorbehalten sind. Vor diesen schützenswerten grünen Bereichen in der Stadt muss selbst die Straßenbahn halt machen.

     

    Alle anderen Trassen bitte umsetzen.

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    Danke für Ihren Beitrag. Ihre Bedenken hinsichtlich des sensiblen Naturraums sind nachvollziehbar. Daher wird die Art der Querung der Eisenbahnstrecke, Wabe und Mittelriede noch Gegenstand vertiefender Untersuchungen sein. Davon hängt z.B. die Höhe, Gestaltung und die Rampenentwicklung der Brücke ab. Die Detailplanung wird unter intensiver Beteiligung der Öffentlichkeit stattfinden, ebenso wird den Belangen des Umwelt- und Naturschutzes in diesem sensiblen Bereich in besonderer Art Rechnung getragen werden.

     

    Auch die mögliche räumliche Integration des Eisenbahngleises zum Heizkraftwerk in die Stadtbahnstrecke ist noch vertieft zu untersuchen.

  • J. Kaufmann   | Allgemein

    Um die Verkehrsbelastungen im östlichen Stadtgebiet zu reduzieren, müssen möglichst viele Stadtbahn-Direktverbindungen aus dem Nordosten in den Südosten führen. Daher ist eine Linie von Querum über Querumer Str., Rathaus, Hbf. , Salzdahlumer Str. in den Heidberg erforderlich und vom Campus-Nord, Nordstadt, Rathaus, Helmstedter Str. nach Rautheim. Umständlichere Verbindung über die westliche Innenstadt sind dabei zu vermeiden, da sie zu viel Zeit kostet. Nur so lässt sich auch das Verkehrsproblem `Brodweg´ lösen.

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    Vielen Dank für Ihre Vorschläge. Wir haben mehrere Linienwege für die neuen Stadtbahnstrecken in der Voruntersuchung bewertet. Direktverbindungen sind dabei natürlich immer am besten, können aus nachvollziehbaren Gründen aber natürlich nicht überall und für jede Verbindung angeboten werden. Im Zuge der Linienbetrachtungen hat die die Linienführung von Querum über die neue Nordstadt, der westlichen Innenstadtstrecke, dem geplanten neuen SPNV-Haltepunkt BS-West nach Broitzem dabei den höchsten verkehrlichen Nutzen erzielt. Das gleich gilt für die Verbindung nach Rautheim.

    Bei die beiden von Ihnen benannten Verbindungen ist eine – für diese Relationen – umwegige Fahrt über die westliche Innenstadt übrigens nicht erforderlich, da Umsteigemöglichkeiten am Hagenmarkt bestehen werden.   

  • M. Schweiß   | Projekt Salzdahlumer Straße/Heidberg

    Bitte die Trasse entlang der Salzdahlumer Straße über die gesamte Länge, also inklusive Unterführung DB Bahnschienen und Überführung A39, als besonderen Gleiskörper realisieren. Sonst würde die Stadtbahn durch Rückstau an Ampeln und linksabbiegende PKWs wahrscheinlich zu stark behindert werden, um zuverlässig den Fahrplan einhalten zu können.

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    Danke für Ihren Hinweis. Wir werden die genaue Gleislage in Planungsworkshops mit den Bürgerinnen und Bürger beraten. Dabei wird ein entscheidendes Kriterium sein, einen möglichst hohen Anteil der Neubautrasse auf eigenem Gleiskörper abzubilden – aus den von Ihnen genannten Gründen. 

  • H. Seifert   | Projekt Lehndorf/Kanzlerfeld

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    als Braunschweiger verfolge ich nunmehr seit Jahrzehnten die Diskussion um ein neues ÖPNV-Konzept. Vor ca. 25 Jahren war es vorrangig die Strecke raus zum Kanzlerfeld durch die Lindenallee in Lehndorf, die unter anderem auch jetzt wieder in den Focus der Planungen getreten ist.

    Was sind die mir bekannten Argumente für eine Straßenbahntrasse über Lehndorf zum Kanzlerfeld:

    1. Mehr Fahrgastzahlen mit einer Fahrt

    2. Umweltfreundlicher

    Dann hört es aber auch schon auf mit positiven Argumenten. Auf der Proseite für den Bus stehen:

    1. Individuelle Anpassung des bestehenden Busses an die Fahrgastzahlen

    2. Flexible Streckenführung durch den Einsatz von Bussen

    3. Umweltfreundlichkeit bei Einsatz von E-Bussen

    4. Hohe Kosteneinsparung bei Beibehaltung des aktuellen Bus-ÖPNV-Systems

    5. Bestehende Anbindung an die PTB, kein Umsteigen an der Wendeschleife vTI

    Schaut man sich einmal die weiträumige Bebauung links und rechts der Bundesallee im Kanzlerfeld an, dann stellt sich die Frage, wie möchten die Verantwortlichen der Stadt Braunschweig und die Planer, diese Menschen an ein neu zu schaffendes ÖPNV binden? Man muss berücksichtigen, dass in diesen Bereichen die Bewohner häufig mehrere Fahrzeuge besitzen. Dieser Tatsache folgt, dass hier z.T. Menschen mit überdurchschnittlichem Einkommen wohnen, von denen nur ein marginaler Teil in einen Bus oder eine Bahn steigt. Viele dieser Menschen arbeiten bei VW, fahren, weil sie einen Dienstwagen besitzen, grundsätzlich nicht mit öffentlichen Systemen; andere arbeiten im vTI oder der PTB, gehen zu Fuß oder nehmen das Rad. Wer vom Planungsgremium glaubt, dass diese Menschen hunderte Meter gehen, um zum ÖPNV zu kommen, der verschließt die Augen vor der Realität. Ich erlebe die Situation tagtäglich, wenn ich aus der Stadt rausfahre und erlebe, dass an den Haltestellen hauptsächlich Kinder stehen.

    Und noch ein Argument, welches momentan gegen die Straßenbahn spricht. Was ist mit den Pendlern, die aus den Bereichen Lamme, Bortfeld, Vechelade, Wendeburg usw. kommen. Gehen diese Menschen dann zu Fuß bis zum Kanzlerfeld, um dort in die Straßenbahn einzusteigen?

    Ich stelle fest, Ihre Argumente pro Straßenbahn sind noch nicht ausgereift, lassen noch sehr viele Fragen offen.

    Um die Menschen für ein modernes ÖPNV zu motivieren, ist eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung erforderlich. Vom Befürworter genannte Gründe, müssen nachvollziehbar dargestellt sein. Zahlenmaterial zu deren Berechnung der Bürger keinen Zugriff hat, helfen nicht die Akzeptanz zu erhöhen. Ich stelle fest, mich haben Sie noch nicht überzeugt. Was mich grundsätzlich an dem Konzept der Verkehrs AG stört ist das teure und starre Preisgefüge. Eine Einzelfahrkarte für Erwachsene von 2,50 € liegt schon für viele Menschen deutlich im Schmerzbereich. Braunschweig braucht unbedingt eine Mehrzonenfahrkarte/Kurzstreckenfahrkarte.

    Wer soll also in Zukunft in Ihr neues Konzept einsteigen?

    Mit freundlichen Grüßen

    H. Seifert

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    Viele Dank für Ihre Fragen und die von Ihren geschilderten Beobachtungen. Ihre Fragen greifen viele Aspekte auf. Sie haben sicherlich recht, was Teile der Bewohnerschaft der Stadtteile angeht. Gleichwohl ist dies nur ein Teil der Bewohnerschaft, viele andere Bewohner haben eben nicht das Ziel VW. Dies zeigt sich ja auch heute in den gut gefüllten Bussen auf der Strecke. Ohne diesen Bedarf wäre tatsächliche eine Stadtbahn unwirtschaftlich und unnötig. Um hier aber nicht von „gefühlten“ Daten abhängig zu sein, wird ein Verkehrsmodell hinterlegt, welches die Wegeketten analysiert und die Bedarfe überprüft bzw. belegt.

     

    Das Verkehrsmodell zeigt, dass eine Ersetzung der heutigen Buslinie 411 durch eine Stadtbahnlinie Neufahrgäste gewonnen werden können. Die Mehrheit der Wege innerhalb des Stadtgebietes führt die Kanzlerfelder regelmäßig in die Innenstadt und zum Hauptbahnhof. Insbesondere diese Ziele werden mit der Stadtbahn schnell und komfortabel erreicht. Der Hauptbahnhof sogar in einer deutlich kürzen Fahrzeit, weil die Linienführung der Stadtbahn in der Innenstadt einen anderen Weg nimmt, als die Buslinie.

     

    Natürlich werden auch die Umlandverkehre mit einer Stadtbahn neu geordnet. Die Umlandlinien beginnen und enden dann an der Stadtbahn. Hierbei entsteht ein entscheidender wirtschaftlicher Vorteil für den ÖPNV: Nicht mehr jeder Bus wird in die Innenstadt geführt. Fahrgäste aus mehreren Bussen können problemlos von einer Stadtbahn aufgenommen und schnell in die Innenstadt befördert werden. Damit werden Busse und Fahrpersonal eingespart. Die Buslinien aus Wendeburg und Bortfeld, aus Lamme und aus dem Kanzlerfeld und Watenbüttel werden zukünftig diesen Zubringerverkehr zur Stadtbahn leisten.

     

    Die Fußwege zu den Stadtbahnhaltestellen sind gegenüber den heutigen Wegen zu den Bushaltestellen im Kanzlerfeld oder Lehndorf gleich, da beide die Saarstraße/Bundesallee benutzen bzw. benutzen werden. Insofern ändert sich nichts an der Erschließung des Stadtteils. Diese Wege sind für Menschen, die am Siedlungsrand wohnen durchaus weit, daher werden bereits jetzt und auch in Zukunft Haltestellen verstärkt mit Fahrradständern ausgestattet, um die letzte „Meile“ beispielsweise auch mit dem Rad zurücklegen zu können. Zudem zeigt die Erfahrung in anderen Städten aber auch ganz konkret in Stöckheim oder auch in Melverode, dass ein verlässliches Stadtbahnangebot besser angenommen wird als ein unübersichtliches Busangebot.

     

    Außerdem beobachten wir sehr genau das Verhalten der jüngeren Generationen. Das eigene Automobil verliert an Bedeutung. Das Teilen von Verkehrsmitteln (CarSharing, Car2Go, Bikesharing, etc.) in Kombination mit der Nutzung verschiedener Verkehrsmittel für einen Weg (Multimodalität) nimmt insbesondere in den Großstädten zu. Ein Schienensystem bietet hierbei eine sehr hohe Verlässlichkeit und wird deshalb in die multimodalen Wegeketten häufiger eingebaut, als ein Bus der im allgemeinen Verkehr mitfährt.

     

    Das Tarifsystem wird von der Verkehrsverbundgesellschaft Großraum Braunschweig (VRB) vorgegeben. Hier sind alle im Verbandsgebiet verkehrenden Verkehrsunternehmen zusammengeschlossen. Die Entscheidung über Tarife obliegt daher nicht der Stadt Braunschweig oder der Braunschweiger Verkehrs-GmbH.

  • E. Otting   | Allgemein

    1. Straßenbahnen sind nicht die Antworten auf individuelle Mobilitätsanforderungen. Sie sind starr und nicht flexibel auf sich wandelnde Anforderungen und Bedarfssituationen.

    2. Digitalisierung, Move on Demand, etc. werden die Geschäftsmodelle kanibalisieren.

    3. Das Finanzkonzept geht nicht auf, es wird teurer als man denkt.

    4. Das Standardisierte Berechnungsverfahren ist ausgelegt für die Vergangenheit, ungeeignet für die Zukunft. Alternativen…Wo???

    5. Einmal verlegte Schienen mit den Amortisationszeiten blockieren Entwicklungen der modernen Mobilitätskonzepte. Hier fehlt eine Einbindung des VW Konzerns und der Visionen von Jonathan Jungwirth.

    6. Das Konzept berücksichtigt nicht die Entwicklung der autonomen Mobilitätskonzepte.

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    Besten Dank für Ihren Beitrag, zu dem wir gerne Stellung beziehen:

    1. Massenverkehrsmittel bündeln seit jeher individuelle, gleichgerichtete Mobilitätsbedürfnisse. In einer konzentrisch aufgebauten Stadt wie Braunschweig ist ein großer Anteil der Wege auf die Innenstadt, zum Hauptbahnhof und zu großen Arbeitgebern ausgerichtet. Die Wege werden auf dem übergeordneten Straßen- und ÖPNV-Netz gebündelt und dort transportiert.

    Das Stadtbahnsystem soll auf den Abschnitten ausgebaut werden, auf denen große Fahrgastströme bestehen bzw. wo große Fahrgastströme hingelenkt werden können.

    Die Stadtbahn soll außerdem – wo möglich – auf eigenen Gleiskörpern verkehren. Hier generiert sie ihre Vorteile gegenüber der Straße, wo Busse in den Hauptverkehrszeiten ebenfalls im hohen Verkehrsaufkommen mitfahren. Das hohe Verkehrsaufkommen wird sich auch durch autonomes Fahren nicht nennenswert verringern.

    Sofern der Bus hier Vorteile generieren sollte, müssten für ihn Busspuren oder eigene Trassen geplant werden. Busspuren und Bustrassen sind in ihrer Bauweise breiter als Stadtbahntrassen und nehmen somit mehr Straßenraum ein.

     

    2. Mit den neuen Geschäftsmodellen rund um das Automobil wird sich auch das Angebot im ÖPNV verändern. Mit Blick auf die zunehmende Bedeutung von intermodalen Verkehren, wird der ÖPNV auf nachfragestarken Routen auch weiterhin eine große Bedeutung in der Gesamtmobilität behalten bzw. diesen sogar ausbauen können.

    Auf diesen Abschnitten soll mit der Stadtbahn ein noch attraktiveres und verlässliches Angebot geschaffen werden.

     

    3. Die laufenden Sanierungen des bestehenden Stadtbahnsystems sind alle im geplanten Kostenrahmen geblieben. Stadtbahnprojekte werden wie alle Infrastrukturprojekte geplant, in den Kosten geschätzt und umgesetzt. Unabhängig vom Verkehrsmittel können unvorhersehbare Probleme auftauchen, die höhere Kosten verursachen können.

     

    4. Das Standardisierte Bewertungsverfahren wird vom Bund entwickelt und gilt für alle Gebietskörperschaften gleichermaßen. Das Bewertungsverfahren wurde überarbeitet und ist in seiner neuen Fassung im Frühjahr dieses Jahres in Kraft getreten.

     

    5. Wir können nicht bestätigen, dass die verlegten Stadtbahnschienen in Braunschweig eine Entwicklung blockieren. Vielmehr sind die Strecken der Stadtbahn bis auf entlang der Helmstedter Straße sehr gut angenommen und tragen wesentlich zur Attraktivität des ÖPNV in Braunschweig bei.

    Mit dem geplanten Ausbau der Stadtbahn in Richtung Rautheim würde auch die heutige Stadtbahnlinie 4 über die Helmstedter Straße hinaus zu einer tragfähigen Säule des ÖPNV in Braunschweig aufgewertet. 

    Johann Jungwirth ist zu Volkswagen gewechselt, um den Richtungswechsel zur neuen Mobilität einzuleiten. Es geht darum, das Autofahren zu verändern. Mit dem autonomen und vernetzen Fahren, so die Vision, erhält das Auto neue Aufgaben. Der Volkswagen Konzern soll sich vom Autobauer zu einem Mobilitätsanbieter wandeln. Auch in dieser Vision wird es weiterhin einen öffentlichen Personennahverkehr geben. Denn die Hauptwege – in Braunschweig aus den Stadtteilen in die Innenstadt und zu großen Arbeitgebern – ändern sich damit nicht. Auf diesen stark nachgefragten Wegen können und werden Massenverkehrsmittel weiterhin gute Dienste tun. In Zukunft soll es viel selbstverständlicher sein, auf den spezifischen Wegen die Vorteile verschiedener Verkehrssysteme miteinander zu kombinieren. Die sogenannte Intermodalität erhält einen höheren Stellenwert.

     

    6. Auch mit neuen Geschäftsmodellen der Automobilindustrie und der Entwicklung hin zum autonomen Fahren wird es weiterhin Öffentliche Verkehrsmittel geben. In einer konzentrisch aufgebauten Stadt wie Braunschweig bestehen die Wegen zwischen Wohnort, Arbeitsort, Einkaufen und Freizeitangeboten. Ein großer Anteil der Wege führt somit in die Innenstadt, zum Hauptbahnhof und zu großen Arbeitgebern.

    Das öffentliche Straßennetz sowie die ÖPNV-Infrastruktur bündeln diese Verkehre. Wo eine starke Nachfrage generiert wird, stellt ein leistungsfähiges Verkehrsmittel wie die Stadtbahn ein verlässliches Angebot dar. 

    Neue Mobilitätskonzept gehen von intermodal organisierten Strukturen aus. Es wird selbstverständlicher werden, auf einem Weg mehrere Verkehrsmittel miteinander zu kombinieren. Mit dem „Auto“ zur Stadtbahn. Weiter mit der Stadtbahn in Richtung Innenstadt. Der letzte Kilometer wird mit dem Leihfahrrad zurückgelegt. 

    Die Stadtbahn soll auf stark nachgefragten Strecken ausgebaut werden und keine Feinerschließung von Wohngebieten übernehmen.  

  • T. Wichert   | Allgemein

    Guten Tag,

    wir sind im vorigen Jahr in die Mastbruchsiedlung gezogen und haben uns erschrocken wie schlecht wir über öffentliche Verkehrsmittel angebunden sind.

    Obwohl noch Braunschweiger Stadtgebiet, benötigt man vom/zum Hauptbahnhof teilweise mehr als eine Stunde.

    Eine Haltestelle der Stadtbahn im Bereich der Reitlingstraße ist also dringend nötig um das Wohngebiet Mastbruchsiedlung und den nördlichen Teil des Gebietes der ehemaligen „Heinrich-der-Löwe-Kaserne“ an die Stadt anzubinden.

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    Vielen Dank für Ihre Hinweise.

    In Abhängigkeit vom genauen Trassenverlauf wird auch eine Haltestelle möglichst nah an der Mastbruchsiedlung in den Planungen berücksichtigt.

    Die schnellste Verbindung zum Hauptbahnhof bietet Ihnen derzeit übrigens die Linie 730, die seit Dezember 2016 montags – freitags alle 30 Minuten verkehrt.

  • S. Schlensog   | Allgemein

    Anmerkung zum Stil der Beantwortung der Anmerkungen:

    am Beispiel Anmerkung zur Campus-Bahn von F. Förster

     

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich möchte Sie bitten bei der Beantwortung der Anmerkungen doch deutlich hervorzuheben, dass es sich z.B. bei der Campusbahn um eine Möglichkeit für ein Verkehrskonzept handelt. Das Stadtbahnausbaukonzept (Mitfall) ist noch keineswegs beschlossen und handelt sich im Moment um einen Vorschlag, der nicht ohne die Bürger abgestimmt werden kann. Jedes angedachte Großprojekt dieser Größenordnung(Mitfall) braucht einen sehr langen Beteiligungsprozess, mit offenem Ausgang! In Ihrer Antwort nehmen sie die Entscheidung der Bürger, ob es überhaupt zur Campus-Bahn kommt vorweg, wenn sie bereits ihre Überlegungen darstellen, in welcher Art eine Brücke integriert werden soll. Ich möchte sie auffordern dies auch bei Ihren Antworten in anderen Beiträgen zu berücksichtigen und ggf. zu korrigieren, Danke.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Steffi Schlensog

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    Vielen Dank für diesen Hinweis. Die Verwaltung ist vom Rat der Stadt Braunschweig beauftragt, Vorzugsvarianten für die Gleislage mit den Bürgerinnen und Bürgern zu erarbeiten. In den Bürgerworkshops wird nicht zur Diskussion gestellt, ob ein Stadtbahnausbau erfolgen soll oder nicht. Diese Entscheidung wird vom Rat der Stadt Braunschweig getroffen.

  • L. Pröttel   | Projekt Lehndorf/Kanzlerfeld

    Die Rudolfstraße und die Goslarsche Straße sollten nicht länger als Abkürzung des MIV durch ein Wohngebiet in die Innenstadt genutzt werden. Die Erschließung des Quartiers sollte so umgestaltet werden, dass der Durchgangsverkehr über den Ring und die Celler Straße führt. Dann ist hier auch genug Platz für die Tram.

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    Besten Dank für Ihren Beitrag. Mit der Stadtbahnplanung würde eine umfangreiche Überplanung der Verkehrsführungen im westlichen Ringgebiet zwischen Rudolfplatz, Goslarsche Straße und Celler Straße erfolgen. Die Gleislage wird in Bürgerworkshops gemeinsam erarbeitet, wobei auch die Verkehrsführung der anderen Verkehrsträger diskutiert wird. Ihre Anregungen werden im Rahmen des Workshops ebenfalls eingebracht und zur Diskussion gestellt.