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Zukunft hat

Vorfahrt

Einladung zur „Stadt.Bahn.Plus.“- Online-Veranstaltung: Bürger-Dialog zur Wendeanlage in Gliesmarode am Donnerstag, den 27. Mai 2021

Bürger-Informationsveranstaltung zum Stadtbahnausbau und insbesondere dem Projektteil Campusbahn/Querum vor den Sommerferien 2021 geplant

Das Stadt.Bahn.Plus.-Projektteam lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, sich im Rahmen einer Online-Veranstaltung zur Wendeanlage Gliesmarode am Donnerstag, den 27. Mai 2021 zu informieren und Fragen zum aktuellen Planungsstand beantwortet zu bekommen. Die Wendeanlage ist zur Umsetzung des betrieblichen Konzeptes im Teilprojekt Volkmarode notwendig und daher Bestandteil des Teilprojektes Volkmarode-Nord. Ziel ist es, die Entwurfsplanung für die Wendeanlage in der zweiten Jahreshälfte fortzuführen und fertigzustellen, um anschließend einen Ratsbeschluss zur Entwurfsplanung erlangen zu können.

Corona-bedingt wird der Bürger-Dialog online stattfinden. Er richtet sich insbesondere an die Anlieger der geplanten Wendeanlage und weitere Interessierte. Hierzu werden zwei – inhaltlich identisch aufgebaute – Termine angeboten: Am Donnerstag, 27. Mai 2021 von 15 Uhr bis 17 Uhr sowie von 18 Uhr bis 20 Uhr. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist unter folgendem Link bis zum 25. Mai 2021 notwendig:

https://www.stadt-bahn-plus.de/wendeanlage-gliesmarode


Außerdem wird eine Bürger-Informationsveranstaltung zum Stadtbahnausbau und insbesondere dem Projektteil Campusbahn/Querum vor den Sommerferien 2021 stattfinden. In dieser Online-Veranstaltung werden unter anderem Grundlagen zur Förderung und Finanzierung dargestellt. In diesem Zusammenhang wird exemplarisch näher auf den Projektteil „Campusbahn/Querum“ eingegangen. Erläutert werden unter anderem, welche Trassenvarianten mit welchen Zwischenergebnissen bisher näher betrachtet wurden, baulich machbar und finanzierbar sein könnten und wie das weitere Vorgehen in der Voruntersuchung geplant ist.

 

 

12. November 2020 - Rahmenantrag „Stadtbahnausbau“ liegt vor

Die Weiterentwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs in Braunschweig wird in diesem und dem nächsten Jahr entscheidend vorangebracht. Der Rahmenvertrag für den Stadtbahnausbau, Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln, ist fertig. Er wird in Kürze im Planungs- und Umweltausschuss vorgestellt und soll dann beim Land Niedersachsen eingereicht werden.


Gemeinsam mit den Fördermittelgebern haben Stadt und BSVG vereinbart, den Rahmen des Gesamtprojektes in einem sogenannten Rahmenantrag aufzuzeigen. Dieser beschreibt das Liniennetz, das 2030 für Braunschweig gelten soll, und erklärt die Vorgehensweise bei der Bearbeitung der einzelnen Streckenabschnitte und beschreibt die aktuellen Planungsstände. Ebenso enthält er eine Übersicht zu den erwarteten  Kosten für das Gesamtprojekt und die prognostizierten Fördermittel. Der Rahmenantrag selbst ersetzt keine Finanzierungsanträge für die Einzelprojekte.

„Der Rahmenantrag ist vergleichbar mit einem Bewerbungsschreiben. Die Stadt Braunschweig und ihre BSVG zeigen darin, wie sie mit Hilfe des Stadtbahnausbaus den ÖPNV in Braunschweig noch attraktiver machen möchte. Damit verbunden ist, mehr Fahrgäste zu gewinnen und somit Menschen zum Umsteigen vom Auto auf den ÖPNV zu bewegen. Der Rahmenantrag zeigt auf, was möglich ist. Wie gewohnt werden wir jede Strecke einzeln mit Bürgerinnen und Bürgern diskutieren, bewerten und um die beste Streckenführung ringen“ erklärt Oberbürgermeister Markurth. Damit für die noch nicht begonnene Planung nach Lehndorf und ins Kanzlerfeld alle Optionen der Gleisführung offen gehalten werden, werden im Rahmenantrag dieser Korridor großzügig beschrieben. „Wir erlauben uns sogar, eine mögliche Anbindung Lammes nochmal in die Untersuchungen einzubeziehen. Denn einschränken können wir das Konzept bei den Fördermittelgebern noch, ausweiten jedoch nicht“, erklärt Markurth weiter. Der Rahmenvertrag verpflichtet die Projektpartner nicht, das Gesamtprojekt in dem dargestellten Umfang zu realisieren.

Das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) des Bundes sieht vor, dass nur Projekte gefördert werden, deren förderfähige Kosten bei mindestens 30 Millionen Euro liegen. „Der Rahmenantrag kann dann bei der Beantragung von Fördermitteln helfen, wenn diese Summe bei einzelnen Teilprojekten nicht erreicht werden sollte. Dies betrifft nach aktuellem Stand das Projekt „Volkmarode“ sowie die „Westliche Innenstadtstrecke“, falls diese als Einzelprojekt beantragt würde“, erklärt Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer.

Am 24. November wird der Rahmenvertrag im Planungs- und Umweltausschuss vorgestellt und danach bei den Fördermittelgebern des Landes Niedersachsen eingereicht. Diese leiten es weiter an den Bund. Entscheidet der Bund positiv, wird das Projekt Stadtbahnausbau im GFVG-Programm aus der Kategorie C (Vorhaben bedingt aufgenommen) in die Kategorie B (Vorhaben vorläufig aufgenommen) aufsteigen.

 

Im Vergleich zum Grundsatzbeschluss 2017 wurden im Rahmenantrag Stand Oktober 2020 nur wenige Änderungen vorgenommen, die im Folgenden erklärt werden:
 

Zielnetz 2030: Das Zielnetz, also das künftige Liniennetz des Stadtbahnsystems, soll den Fahrgästen den größtmöglichen Nutzen bringen. Es gilt zum Beispiel: Je seltener ein Fahrgast umsteigen muss, desto höher ist der Nutzen. Und je höher der Nutzen ist, desto größer sind die Chancen für die BSVG  neue Fahrgäste zu gewinnen. Das Zielnetz ist in folgenden Punkten optimiert worden:

Die direkte Verbindung vom Heidberg in die Innenstadt über die Wolfenbüttler Straße bleibt erhalten. Dafür wird die 10 alle 30 Minuten verlängert und fährt bis zur „Anklamstraße“ und wendet dort. Die neue Linie 2 wird künftig über die Salzdahlumer Straße Richtung Heidberg verkehren.

Die Anbindung der Nordstadt erfolgt neu mit zwei Stadtbahnlinien. Das Fahrgastpotenzial in der Nordstadt ist vergleichbar zur Gliesmaroder Straße im Östlichen Ringgebiet, so dass die Anbindung mit zwei Linien und damit mit einem 7/8-Minutentakt angemessen ist. Mit einer zusätzlichen 450 Meter langen Gleistrasse kann die Campusbahn mit den bestehenden Gleisen an der Siegfriedstraße verbunden werden.
 

Voruntersuchung „Westliche Innenstadt und Kanzlerfeld“: Lamme einbeziehen

Der Stadtteil Lamme soll im Rahmen der Machbarkeitsstudie „Kanzlerfeld“ ab 2022 in die Untersuchungen einbezogen werden. Um auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren zu können, ist die mögliche Streckenführung im Teilprojekt „Westliche Innenstadt und Kanzlerfeld“ bewusst sehr grob gehalten. Sie beinhaltet auch mögliche Strecken vom Radeklint über den Rudolfplatz oder vom Amalienplatz nach Lehndorf oder eben die Anbindung der Stadtteile Kanzlerfeld und Lamme. „Wo die Stadtbahn am Ende fahren wird, ist aber noch völlig offen und wird sich erst in den folgenden Untersuchungen und Abstimmungen zeigen“, erklärt Stadtbaurat Leuer.
 

Anbindung Querums mit der Campusbahn: Ein Ergebnis gibt es zu den Untersuchungen, wie der Stadtteil Querum am besten an das Zielnetz angebunden werden kann. Dabei hat sich gezeigt, dass eine Anbindung über den Stadtteil Gliesmarode nicht förderfähig darstellbar ist. Weiterhin vorteilhaft ist die Anbindung über die Campusbahn, mit einer Streckenführung, die die Gifhorner Bahn östlich des TU Campus Ost quert. 


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Rahmenantrag Stadtbahnausbau Stand Oktober 2020

Sachstandsbericht Campusbahn/Querum

Trassenvarianten zur Anbindung Querums

Zielnetz 2030

 

  

9. September 2020 - Neuer Kompaktbericht „Stadt.Bahn.Plus“ liegt vor: Städtischer Kostenanteil für Stadtbahnausbau sinkt

Der geplante Ausbau der Stadtbahn wird für den Konzern Stadt voraussichtlich deutlich günstiger – trotz gestiegener Kostenprognosen. Bei den beiden am weitesten fortgeschrittenen Teilprojekten Volkmarode-Nord und Rautheim-Lindenberg liegt der Eigenanteil nach aktueller Prognose insgesamt statt bei 31,6 Millionen Euro nur noch bei 27,1 Millionen Euro. Grund sind geänderte Förderrichtlinien des Bundes, nach denen die Fördermittel nach derzeitiger Schätzung von insgesamt ca. 36 Millionen auf ca. 58 Millionen Euro steigen. Das geht aus dem neuen Kompaktbericht „Stadt.Bahn.Plus“ zum Stadtbahnausbau hervor.

„Die Novellierung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) kommt zu einem für Braunschweig sehr günstigen Zeitpunkt“, stellt Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer fest. „Um die Klimaschutzziele zu erreichen, erhöht der Bund seine maximale Förderquote von 60 auf 75 Prozent und senkt zugleich die Mindestsumme förderfähiger Kosten von 50 auf 30 Millionen Euro. Zudem werden jetzt nicht mehr nur besondere Bahnkörper bezuschusst, sondern auch der Bau von straßenbündigen Gleisen, wenn die separaten Bahntrassen der Maßnahmen überwiegen.“  Die ergänzende Landesförderung ist unverändert. Alle Signale deuten auf einen stabilen Förderanteil des Landes Niedersachsen in Höhe von 15 Prozent hin. Insgesamt ist also mit einer Übernahme von bis zu 90 Prozent aller förderfähigen Kosten für den Stadtbahnausbau zu rechnen.

Die Planung von Stadtbahnstrecken ist langwierig. Wir sind auf dem richtigen Weg und schwenken für die ersten Projekte langsam auf die Zielgerade ein. Ich bin sehr zufrieden, dass wir unser ÖPNV-System für die Zukunft rüsten und dafür die finanzielle Rückdeckung von Bund und Land erhalten. Gemeinsam stemmen wir diesen Baustein der Mobilitätswende“, unterstreicht Geschäftsführer Reincke die positive Entwicklung der Bundesförderung.

Bei den Projekten Volkmarode-Nord und Rautheim / Lindenberg ist die Vorplanung abgeschlossen. Die Schätzung der Baukosten weist neben den konjunkturell bedingten Baupreissteigerungen (ca. 13,5 Prozent von Anfang 2018 bis Ende 2019) weitere, nicht konjunkturell bedingte Kostenerhöhungen aus, die sich in planerischen Anpassungen und Konkretisierungen in der Vorplanung im Vergleich zur Voruntersuchung bzw. Machbarkeitsstudie begründen (Einzelheiten siehe beiliegenden Kompaktbericht). Die Gesamtkostenprognose (inkl. Grobkostenschätzung für die Wendeanlage Gliesmarode) erhöht sich von 24 Millionen auf 32,5 Millionen Euro netto (Volkmarode) bzw. von 44 auf 52,4 Millionen Euro (Rautheim / Lindenberg), insgesamt also 84,9 Millionen Euro für beide Teilprojekte.


So geht es weiter

Teilprojekt 1: Volkmarode Nord

Die Entwurfsplanung begann im März 2020. Sie konnte aufgrund von Verzögerungen im Planungsprozess (auch coronabedingt) nicht mehr vor der Sommerpause abgeschlossen werden. Der politische Beschluss über die Entwurfsplanung und damit die Schaffung der Voraussetzung für das Planfeststellungsverfahren wird für kommenden Winter angestrebt.

Die Planungen zur Wendeanlage Gliesmarode sollen in Kürze starten. Zunächst wird auf Grundlage der Voruntersuchungsergebnisse Volkmarode/Gliesmarode und der Erkenntnisse aus der Voruntersuchung zur Campusbahn ein Variantenvergleich der Lösungsoptionen im Knotenpunkt Berliner Straße / Querumer Straße vorgenommen. Die sich anschließende Vor- und Entwurfsplanung soll im ersten Quartal 2021 abgeschlossen werden. Der zunächst für 2022 vorgesehene Baubeginn für das gesamte Teilprojekt erscheint vor dem Hintergrund der eingetretenen Verzögerungen im Planungsprozess unrealistisch. Ziel ist jetzt ein Start in 2023.

Den Eigentümerinnen und Eigentümern, deren Grundstücke direkt an die Neubaustrecke angrenzen, bietet das Planungsteam nach der Sommerpause individuelle Beratungsgespräche zur Erläuterung von Fragen zu fachplanerischen Themen wie Straßen- und Wegegestaltung inkl. Verkehrsführungen vor Ort, geplante Grundstückseingriffe und Lärmschutzmaßnahmen etc. an.

Eine Bürgerinformation über die Planungsergebnisse zur Strecke Volkmarode ist für Dezember dieses Jahres geplant. Dabei werden die in die Planung eingeflossenen Bürgerhinweise und die Planungsergebnisse im Detail erläutert. Bevor die Planung dem Rat zum Beschluss vorgelegt wird, werden die betroffenen Grundstückseigentümer individuell über die für den Straßenbau (nicht für den Stadtbahnbau) zu zahlenden Straßenausbaubeiträge informiert.

Zur Planung der Wendeanlage erfolgt ebenfalls eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld eines separaten Ratsbeschlusses. Er soll im Mai 2021 gefasst werden.
 

Teilprojekt 2: Rautheim / Lindenberg

Der Sachstand ähnelt dem des Teilprojekts Volkmarode. Auch hier wird es Beratungsgespräche für die angrenzenden Eigentümer geben, eine Bürgerinformation ist zur Jahreswende 2020/2021 vorgesehen. Auch hier werden alle Grundstückseigentümer über zu erwartende Straßenausbaubeiträge informiert, bevor die Planung dem Rat zur Beschlussfassung vorgelegt wird.
   

Teilprojekt 3: Salzdahlumer Straße/Heidberg + Campusbahn/Querum

Bürgerworkshops sind in Vorbereitung. Für den Untersuchungsbereich Salzdahlumer Straße / Heidberg wird die Planung vorangetrieben, um noch im Herbst in einem Workshop eine Vorzugstrasse vorstellen zu können, wobei ein solcher Workshop an die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen angepasst werden muss. Für den Bereich Campusbahn / Querum haben Bürgerinnen und Bürger der Verwaltung zahlreiche Prüfaufträge mit auf den Weg gegeben. U. a. soll untersucht werden, ob Querum alternativ auch über einen Abzweig der Stadtbahnstrecke in Gliesmarode erschlossen werden könnte. Diese Bewertungen samt Einschätzung einer möglichen Förderfähigkeit sind aufwendig. Die  Untersuchungen, um eine oder mehrere mögliche Vorzugstrassen zu ermitteln, laufen, damit im nächsten Jahr die weitere Bürgerbeteiligung erfolgen kann.
 

Teilprojekt 4 – Westliche Innenstadt und Lehndorf / Kanzlerfeld

Kein neuer Sachstand. Voruntersuchung und Bürgerbeteiligung sollen 2022 beginnen.


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Presseinformation zum Kompaktbericht vom 30. Juni 2020

Kompaktbericht vom 30. Juni 2020

Poster Förderung nach Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG)

Poster Kostenentwicklungen

Poster Planungsphasen, Bürgerbeteiligung und Projektstatus

6. November 2018 - Rat stimmt für die Trassen der Teilprojekte Rautheim und Volkmarode-Nord

Die Verwirklichung der ersten beiden Teilprojekte des Stadtbahnausbaukonzepts "Stadt.Bahn.Plus", das Oberbürgermeister Ulrich Markurth im vergangenen Jahr initiiert hatte, kann beginnen. Der Rat stimmte am Dienstag, 6. November, wie zuvor schon Stadtbezirksräte und Ausschüsse für die von der Verwaltung vorgeschlagenen Trassen nach Rautheim und Volkmarode. Jetzt kann das förmliche Planungsverfahren eröffnet werden.

"Heute hat der Rat eine wegweisende Entscheidung für die Mobilität in unserer Stadt getroffen", kommentiert OB Markurth. "Wir wollen mehr Menschen zum Umsteigen in Stadtbahnen und Busse bewegen. Das Nutzungsverhalten der nachwachsenden Generationen im Blick auf Mobilität wandelt sich, der öffentliche Personennahverkehr gewinnt stetig an Bedeutung. Dies erfordert, dass wir unser Stadtbahnnetz – ein zentrales Element unseres ÖPNV - an die Bedürfnisse der Zukunft anpassen. Dazu sind die beiden ersten Projekte, die wir im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickelt haben und nun mit der Vorbereitung des Planfeststellungsverfahrens auf den Weg bringen können, ein entscheidender Schritt."

Beschlossen wurde für die Verlängerung nach Rautheim die Trasse mit einer ca. 110 Meter langen Brücke entlang der bisherigen Überführungen über die Anlagen der Deutschen Bahn an der Helmstedter Straße mit Anbindung der Mastbruchsiedlung – eine ebenso hochwertige wie kostenbewusste Lösung.

Die Stadtbahntrasse des Projekts Volkmarode soll entlang der Berliner Heerstraße bis in Höhe Remenhof verlaufen und dort ins Neubaugebiet Volkmarode Nord verschwenken. Unmittelbar nördlich des geplanten Marktplatzes soll die Neubaustrecke mit einer Wendeschleife enden.

Die Streckenführung soll als "X-Trasse" in der Berliner Heerstraße - stadtauswärts mit einem Gleis in der Fahrbahn, stadteinwärts auf eigenem Bahnkörper südlich der Straße, ausgeführt werden. Die Endhaltestelle soll in der Lage der heutigen Bushaltestelle "Ziegelwiese" gebaut werden. Die Option, die Stadtbahn zukünftig weiter in Richtung Nord-Osten zu verlängern, wird in den weiteren Planungen berücksichtigt.

Außerdem beschlossen wurde die Lage einer zusätzlichen Wendeschleife in Gliesmarode. Diese ist notwendig, um für das hinterlegte Betriebskonzept Stadtbahnen zur Taktverdichtung im östlichen Ringgebiet hier wenden zu lassen.


So geht es jetzt weiter:

Für beide Projekte werden jetzt Planungsbüros beauftragt, die so genannten Vor- und Entwurfsplanung zu erstellen. Dabei handelt es sich um die detaillierte planerische Ausarbeitung der Gleisanlagen, Haltestellen und der notwendigen Anpassung von Straßenräumen. In dieser Phase wird eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern in den Stadtteilen geben. Diese erhalten somit die Gelegenheit, der Verwaltung und der Verkehrs-GmbH Hinweise und Anregungen in dieser wichtigen Planungsphase zu geben.

Dem Rat wird die Entwurfsplanung zum Beschluss vorgelegt. Auf dieser Grundlage werden anschließend die Planfeststellungsverfahren vorbereitet und eingeleitet. Außerdem erfolgt auf der Kostenermittlung der Entwurfsplanung die entscheidende Ermittlung des Nutzen-Kosten-Indikators. Dieser entscheidet dann über die Förderfähigkeit der Projekte.

In den Planfeststellungsverfahren ist eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, zahlreicher Institutionen und der Träger öffentlicher Belange verpflichtend. Am Ende des Verfahrens wird ein Planfeststellungsbeschluss von der Genehmigungsbehörde ausgestellt.

Mit dem Planfeststellungsbeschluss wird die  Ausführungsplanung eingeleitet, auf die die Ausschreibung der Bauleistungen und schließlich der Bau folgt.

 

Die weiteren Teilprojekte:

Der erste Bürgerworkshop für das Projekt Salzdahlumer Straße / Heidberg fand bereits Ende August statt. Der Auftaktworkshop des Projektes Campusbahn beginnt am Montag, 12. November, um 18.30 Uhr im Business-Bereich des Eintracht Stadions, Hamburger Str. 210. Einlass ist ab 18 Uhr.

 

 

4. Oktober 2018 - Stadtbahnausbau nach Rautheim und Volkmarode: Verwaltung schlägt Trassenführungen vor

Für die Erweiterung des Stadtbahnnetzes nach Rautheim, Teilprojekt des vom Rat beschlossenen Stadtbahnausbaukonzepts „Stadt.Bahn.Plus – Bringt Braunschweig weiter!“ schlägt die Verwaltung eine Trasse mit einer ca. 110 Meter langen Brücke entlang der bisherigen Überführungen über die Anlagen der Deutschen Bahn an der Helmstedter Straße vor. Diese Variante bindet als einzige die Mastbruchsiedlung und besonders gut das Baugebiet auf dem Gelände der einstigen Heinrich-der-Löwe-Kaserne (HdL) in das Stadtbahnnetz ein. Zugleich birgt sie weniger Risiken für Planung und Bau als die beiden Varianten mit einer rund 225 Meter langen Brücke über den Rangierbahnhof und weiter über Lindenbergallee und Rautheimer Straße bzw. Möncheweg. Weiterhin hat die Verwaltung einen Vorschlag für Trassenführung und zwei Wendeschleifen im Teilprojekt Volkmarode unterbreitet. Entsprechende Vorlagen sind heute an die Ratsgremien versandt worden.

 

Vorschlag Vorzugsvariante Rautheim 

„Wir haben beim Projekt Rautheim drei gleichwertig gute Vorschläge mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen, die in ihrer Gesamtbewertung sehr nahe beieinanderliegen, intensiv geprüft“, sagt Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. „Ihr volkswirtschaftlicher Nutzen ist mit 1,3 identisch. Klare Vorteile der Variante entlang der bestehenden Überführungen, die komplett auf eigenem Bahnkörper geführt werden kann, sind die Anbindung der Mastbruchsiedlung die besonders gute Einbeziehung des wachsenden HdL-Baugebiets mit insgesamt rund 400 Wohneinheiten.  Bei der Bewertung der drei gleichwertigen Varianten spielen Kosten und Risiken eine wichtige Rolle. Für die Variante, die wir vorschlagen, spricht, dass sie hochwertig und kostenbewusst zugleich ist. Hinzu kommt, dass ihre Risiken im Blick auf Planung und Bau, im Unterschied zu den anderen Varianten kalkulierbar sind.“

 

Jörg Reincke, Geschäftsführer der Verkehrs-GmbH: „Diese Entscheidung ist nicht leicht gefallen. Denn alle drei Vorschläge, die gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in den Workshops erarbeitet worden sind, haben Vor- und Nachteile. Jeder Vorschlag ist gut. Ausschlaggebend waren am Ende die Risiken. Ich bin mit diesem Vorschlag sehr zufrieden. Entscheidend ist, dass wir eine Möglichkeit erarbeitet haben, die Stadtbahnlinie 4 vom Hauptfriedhof zu den Wohnorten der Menschen zu verlängern. So kann sich diese Linie in unserem Stadtbahnnetz gut weiterentwickeln.“

 

Die ca. 110 Meter lange Brücke parallel zur bestehenden Straßenbrücke Helmstedter Straße, ein Zweifeldbauwerk, kann in wesentlichen Bauteilen außerhalb der direkt betroffenen Gleisanlagen gebaut werden. Der Zwischenpfeiler kann in der heute unbebauten Grünfläche etwa in Bauwerksmitte errichtet werden, ohne dass Baufahrzeuge hierfür das Lichtraumprofil der benachbarten Gleise einschränken. Sperrzeiten werden in deutlich geringerem Umfang als bei dem 225 m langen Brückenbauwerk notwendig.

 

In der Summe werden die Kosten dieser Trassenführung auf 44 Mio. Euro prognostiziert, wovon die Stadt ca. 18,9 Mio. Euro selbst zu tragen hätte und der größere Anteil von Fördermitteln gedeckt würde. Die Brücken über die Bahnanlagen und die A 39 kosten zusammen etwa 6,5 Mio. Euro. Die Gesamtkosten der Trassenführung mit einer 225 m langen Brücke werden, je nach Variante, auf 58,0 bzw. 58,7 Mio. Euro geschätzt, wovon die Brücken über die Bahnanlagen und die A 39 zusammen etwa 16 Mio. Euro kosten sollten.

 

Die DB beteiligt sich an der Finanzierung der Brücken nicht – gemäß Eisenbahnkreuzungsgesetz muss der Träger des neu hinzukommenden Verkehrsweges die Kosten schultern.

 

Die Problemstellung für die Vorschläge 1 und 3 – eine Brücke, die den Rangierbahnhof überspannt -  ist: Die neue Brücke müsste bei laufendem Bahnbetrieb gebaut werden. Einzelne Gleise für die Bauzeit stillzulegen, ist nach Auskunft der DB-Netz aber nur mit hohem Aufwand möglich, weil der Rangierbahnhof sehr gut ausgelastet ist.

 

Ohne zeitweilige Gleissperrungen geht es nicht. Der Bau einer ca. 225 Meter langen Brücke, etwa als Dreifeldkonstruktion mit zwei Pylonen, würde aber die temporäre Sperrung einer besonders großen Zahl von Gleisen erforderlich machen – ein Pylon müsste zwischen befahrenen Gleisen errichtet werden, der zweite unmittelbar daneben. Darin läge ein erhebliches zeitliches und finanzielles Risiko, weil baubedingte Sperrungen langfristig (mit bis zu drei Jahren Vorlauf) in den Güterverkehr der Bahn und eigene Baumaßnahmen der DB eingepasst werden müssten und bei unvorhersehbaren Problemen erhebliche Verzögerungen drohten. Zudem bestünde ein erhebliches Vergaberisiko, weil aufgrund der aufwendigen Brückenkonstruktion der voraussichtliche Bieterkreis eher gering wäre.

 

Weitere Risiken bestünden in der notwendigen Beschickung der Baustelle. Dafür müssten wiederum Gleise kurzzeitig außer Betrieb genommen werden oder die Beschickung per Zug erfolgen. Denn schweres Gerät ist für den Umbau von Gleisanlagen und zugehöriger Technik notwendig. Zum Beispiel kann durch die Pfeiler die Sicht auf Signalanlagen verdeckt sein, sodass hier ein Umbau der Anlagen erforderlich wird. Aufgrund der unklaren Untergrundsituation, zum Beispiel durch möglicherweise nicht vollständig kartierte Leitungsanlagen, ergeben sich weitere Risiken.

 

Vorzugsvariante Volkmarode 

Ein zweiter Beschlussvorschlag der Verwaltung, der parallel in die Gremien gegeben wird, betrifft den Stadtbahnausbau Richtung Volkmarode. Als sinnvollste Streckenführung im Untersuchungskorridor bestätigte sich der zentrale Trassenverlauf mit der besten Erschließungswirkung für Volkmarode.

 

Die Stadtbahntrasse soll entlang der Berliner Heerstraße bis in Höhe Remenhof verlaufen und dort auf eine freigehaltene Trasse ins Neubaugebiet Volkmarode Nord verschwenken. Unmittelbar nördlich des geplanten Marktplatzes soll die Neubaustrecke mit einer Wendeschleife enden.

 

Die Mehrzahl der an den Workshops beteiligten Bürger favorisierte eine Streckenführung als „X-Trasse“ in der Berliner Heerstraße - stadtauswärts mit einem Gleis in der Fahrbahn, stadteinwärts auf eigenem Bahnkörper südlich der Straße. Diese Variante soll weiterverfolgt werden. Unmittelbar nördlich des geplanten Marktplatzes im Neubaugebiet ist die Wendeschleife vorgesehen. Auch dies befürwortete die Mehrheit der Workshop-Teilnehmer. Die Endhaltestelle soll in der Lage der heutigen Bushaltestelle „Ziegelwiese“ gebaut werden. Die Option, die Stadtbahn zukünftig weiter in Richtung Nord-Osten zu verlängern, wird in den weiteren Planungen berücksichtigt.

 

Für das Betriebskonzept ist der Bau einer weiteren Wendeschleife in Gliesmarode an der Querumer Straße zwingend erforderlich, weil Taktverdichtungen im stark verdichteten Östlichen Ringgebiet bis Gliesmarode gefahren werden sollen. Die favorisierte Lage der Wendeschleife im Kreuzungsbereich Querumer Straße / Berliner Straße ist das Ergebnis einer Variantenuntersuchung. Die Lage in unmittelbarer Nähe zum Knotenpunkt bietet betriebliche Vorteile durch kurze Wendefahrten mit wenigen Leerkilometern bei gleichzeitig geringen Investitionskosten. Gegenüber der Planungsalternative im Bereich Paul-Jonas-Meier-Straße sind zudem deutlich weniger Anwohner von Immissionen betroffen.

 

So geht es weiter 

Die Beschlussvorschläge der Verwaltung werden jetzt in den Gremien diskutiert, für das Teilprojekt Rautheim beginnend mit dem Stadtbezirksrat 132 Viewegsgarten-Bebelhof am 16. Oktober und dem SBR 213 Südstadt-Rautheim-Mascherode am selben Tag. Die Vorlage zu Volkmarode geht zur Anhörung am 17. Oktober in die Stadtbezirksräte 112 Wabe-Schunter-Beberbach und 114 Volkmarode. Es folgen der Planungs- und Umweltausschuss am 24. Oktober und der Verwaltungsausschuss am 30. Oktober, Die Entscheidung trifft der Rat am 6. November.


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Beschlussvorschlag der Verwaltung für Volkmarode

Beschlussvorschlag der Verwaltung zu Rautheim

 

 

28. August 2018: Frühzeitige Bürgerbeteiligung zu Volkmarode und Rautheim abgeschlossen – Höhere Kostenprognosen, aber stabiles Verhältnis von Nutzen und Kosten

Bürger haben „ihre“ Trassen mitentwickelt

Das Stadtbahnausbaukonzept "Stadt.Bahn.Plus – Bringt Braunschweig weiter!", das der Rat Anfang 2017 auf Vorschlag von Oberbürgermeister Ulrich Markurth einstimmig beschlossen hatte, ist einen wichtigen Schritt vorangekommen. Die frühzeitige Bürgerbeteiligung in Gestalt von Workshops für die ersten beiden Teilprojekte (Verlängerung nach Volkmarode einschließlich Wendeschleife Gliesmarode und Verlängerung nach Rautheim) ist abgeschlossen. In beiden Fällen ist es gelungen, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern von einer breiten Mehrheit der Mitwirkenden getragene Vorzugsvarianten für die Trassenführung zu entwickeln.

Die parallel zu den Workshops kontinuierlich mitlaufenden Berechnungen gemäß Standardisierter Bewertung zeigen - auch wenn durch rasant gestiegene Preise in der Bauwirtschaft und mittlerweile etwas konkretere Kostenermittlungen von höheren Kosten auszugehen ist - unverändert einen positiven Nutzen-Kosten-Faktor. Damit bleibt die Aussicht auf Förderung durch Bund und Land, die entsprechend höher ausfallen würde, unverändert erhalten. Die Verwaltung wird dem Rat bis Jahresende einen Beschlussvorschlag machen mit dem Ziel, im nächsten Jahr mit der eigentlichen Verkehrsanlagenplanung für diese beiden Teilprojekte zu beginnen.

"Auf den ausgewählten Strecken kann die Stadtbahn den wachsenden Bedarf an Mobilität in Zukunft am besten und wirtschaftlichsten decken", stellt Oberbürgermeister Ulrich Markurth klar. "Es ist mit Fahrgaststeigerungen zu rechnen, die einerseits durch die Stadtbahn zusätzlich generiert werden, andererseits mit einem leistungsfähigen System deutlich besser und wirtschaftlicher transportiert werden können. Unser Ziel ist es, mehr Menschen zum Umsteigen in Stadtbahnen und Busse zu bewegen. Ein kluges Konzept für bessere Mobilität in unserer Stadt ist der Schlüssel für bessere Mobilität in der Region, und die wiederum ist Voraussetzung für gute Fernanbindungen. Wir wollen, dass Braunschweig nicht nur Verkehrskompetenzregion ist, sondern Verkehrsreferenzregion wird. Deshalb ist der Stadtbahnausbau auch mehr als Streckenverlängerung, sondern ein Gesamtkonzept, das Stadt und Region große Vorteile bringt."

Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer unterstreicht die hohe Bedeutung des Stadtbahnausbaus als ein Teil der ÖPNV-Offensive für Braunschweig: "Die Mobilitätswende macht nicht vor Braunschweig halt. Wir müssen uns an das sich verändernde Nutzungsverhalten der nachwachsenden Generationen anpassen. Sonst verpassen wir den Anschluss." Leuer dankt den Bürgerinnen und Bürgern für die rege Beteiligung an den Workshops: "Im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern haben wir viele Anregungen, vor allem aber viel Unterstützung für den Stadtbahnausbau erhalten. Die Ergebnisse der frühzeitigen Beteiligung müssen jetzt durch den Rat bestätigt und in ein förmliches Planungsverfahren überführt werden." Der Stadtbaurat wirbt um Verständnis dafür, dass nicht schon im kommenden Jahr die Bagger anrollen und der Bau beginnt. Zuvor muss ein Planfeststellungsverfahren vorbereitet und durchgeführt werden, mit dem außerdem eine erneute formelle Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger erfolgt.

Für beide mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutierten Teilprojekte, den Netzausbau nach Volkmarode wie nach Rautheim, ist auch nach der jüngsten Abschätzung ein positiver Kosten-Nutzen-Faktor zu erwarten. Er stellt die Gesamtkosten bestehend aus anteiligen Baunebenkosten, Baukosten, Grunderwerb, Fahrzeugen und erwarteten Betriebskosten dem monetarisierten volkswirtschaftlichen Nutzen gegenüber. Für das Projekt Volkmarode inklusive der zusätzlichen Gleisschleife in Gliesmarode liegt er nach den aktuellen Berechnungen bei 1,4 (im Grundsatzbeschluss 2017 lag er bei 1,3). Beim Projekt Rautheim liegt er nach den aktuellen Berechnungen bei 1,3 (im Grundsatzbeschluss 2017 lag er bei 1,4). Die maßgebliche Größe für eine Förderung, ein Nutzen-Kosten-Faktor größer als 1,0, ist also erfüllt.

Jörg Reincke, Geschäftsführer der Braunschweiger Verkehrs-GmbH, unterstreicht, dass auch die betriebswirtschaftlichen Folgekosten im Blick behalten werden: "Die wirtschaftliche Entwicklung ist auch ein wesentlicher Aspekt unserer Entscheidungen. Der Stadtbahnausbau wird maßgeblich über die Verkehrs-GmbH finanziert und entsprechend in den kommenden Jahren abgeschrieben. Zugleich ziehen wir Vorteile aus dem Ausbau. Die Zahl der Schienenfahrzeuge wird voraussichtlich um sieben wachsen, die Busflotte kann um über 20 Fahrzeuge schrumpfen. Nach den Berechnungen des Verkehrsmodells sind mehr Fahrgäste zu erwarten."

Ein ehrgeiziges Projekt wie der Stadtbahnausbau ist ohne Fördermittel in keiner Stadt leistbar. Deshalb gibt es die Förderprogramme von Bund und Land für die öffentliche Infrastruktur. Oberbürgermeister Markurth: "Wir sind auf die Unterstützung von Bund und Land angewiesen – gerade in Zeiten, in denen die Bauwirtschaft boomt. Der Stadtbahnausbau ist als Vorhaben auf über ein Jahrzehnt angelegt. Die Zeichen für eine Förderung stehen derzeit gut. Das haben uns Bund und Land signalisiert. Deshalb sollten wir diese realistische Chance ergreifen und unseren ÖPNV jetzt so attraktiv wie möglich machen. Wir müssen jetzt auf die sich verstetigende Entwicklung reagieren, dass immer mehr Menschen verschiedene Verkehrsmittel für ihre Wege nutzen und die Nachfrage nach Bahnen und Bussen nicht nur in Braunschweig, sondern bundesweit steigt."

Zahlen und Fakten – Zusammensetzung der Gesamtkosten

Die ersten Grobkostenschätzungen basierten auf dem Kostenniveau im Baugewerbe von 2015 und wurden auf der Grundlage so genannter "Suchräume" angestellt, in denen die geplanten Trassenverläufe erst noch präzisiert werden mussten. Seither ist der Baukostenindex um rund zehn Punkte gestiegen. Aus den Suchräumen wurden konkretere mögliche Vorzugsvarianten der Trassenführung entwickelt. Die Kosten hierfür konnten nun im Rahmen der Voruntersuchungen besser abgeschätzt werden. Nach den Workshops gibt es konkretere Ideen, wo die späteren Trassen verlaufen sollen - separat geführt oder auf der Straße. Deshalb lässt sich jetzt besser abschätzen, wo welche Gleise oder Weichen liegen, welcher Bedarf an Lichtsignalanlagen besteht und welche Abmessungen einzelne Bauwerke haben werden.  "Aus diesen Erkenntnissen ist eine etwas genauere Kostenermittlung auf Grundlage aktueller Preise möglich.  In Sachen Genauigkeit stehen wir jedoch am Anfang, da die eigentliche Planung erst beginnt. Um die prognostizierten Gesamtkosten im weiteren Projektverlauf dennoch möglichst stabil zu halten, wurden Risikopositionen gebildet", sagt Albrecht Curland, seit dem Frühjahr Gesamtleiter des Projekts bei der Verkehrs-GmbH. Es ergeben sich (Stand 30. Juni 2018) für Volkmarode inklusive der zusätzlichen Wendeschleife Gliesmarode Baukosten von 18,3 Millionen Euro (gegenüber 15,7 Millionen Euro beim Grundsatzbeschluss des Rates), zuzüglich Baunebenkosten und Risikovorsorge.

Gemäß den Vorgaben der Standardisierten Bewertung waren bei der ersten Grobkostenschätzung die Baunebenkosten, wozu insbesondere Planungs- und Gutachterkosten zählen, mit zehn Prozent angesetzt. "Das entsprach der förmlichen Verfahrensanleitung und bildet die förderfähigen Nebenkosten ab", erläutert Curland. "Für die weitere Projektplanung und -steuerung auf Grundlage konkreter Trassenführungen müssen wir jedoch von höheren Nebenkosten im Sinne einer späteren Gesamtinvestition in Planungs- und Bauleistungen ausgehen." Sie wurden daher für Volkmarode auf 3,8 (von 1,3) Millionen Euro angepasst. Die Risikovorsorge für unvorhergesehene Kosten ist für das Projekt Volkmarode auf 1,9 Millionen Euro angesetzt, so dass die Gesamtkosten nun auf 24 Millionen Euro gegenüber den im Februar 2017 kommunizierten 17 Millionen Euro prognostiziert werden.

Beim Teilprojekt Rautheim sind drei Varianten denkbar, deren volkswirtschaftlicher Nutzen mit einem Faktor von 1,3 identisch ist, die sich aber in den Gesamtkosten voneinander unterscheiden. Die Trassenvariante "kurze Brücke" entlang der bisherigen Überführungen über die Bahnanlagen an der Helmstedter Straße wird auf insgesamt 44 Millionen Euro veranschlagt (Baukosten 32,6 Millionen Euro, Baunebenkosten 7,4 Mio. Euro, Risiko / Unvorhergesehenes 4 Mio. Euro). Die Variante "lange Brücke" wird den Rangierbahnhof querend zur Lindenbergallee und weiter über die Rautheimer Straße geführt, auf 58,7 Mio. Euro Gesamtkosten geschätzt (Baukosten 41,9 Mio Euro, Baunebenkosten 9,8 Mio. Euro, Risiko / Unvorhergesehenes 7,0 Mio. Euro). Die zweite Variante mit "langer Brücke", die ebenfalls den Rangierbahnhof quert, zur Lindenbergallee führt und dann weiter über den Möncheweg verläuft, wird auf rund 58 Mio. Euro Gesamtkosten geschätzt (Baukosten 41,4 Mio. Euro, Baunebenkosten 9,7 Mio. Euro, Risiko / Unvorhergesehenes 6,9 Mio. Euro). Die erste Abschätzung für den Suchraum lag bei 31,4 Millionen Euro (Baukosten 28,6 Mio. Euro, Baunebenkosten 2,8 Mio. Euro). Welche Variante die Verwaltung dem Rat vorschlagen wird, steht noch nicht fest. Prüfung und Entscheidungsfindung sind noch nicht abgeschlossen. Dazu werden aktuell noch intensive Gespräche mit der Deutschen Bahn AG geführt. Alle Varianten haben Vor- und Nachteile, die sorgfältig abgewogen und begründet werden müssen.

Verwaltung und Verkehrs-GmbH gehen zunächst von Fördermitteln von 11,3 Millionen Euro für das Teilprojekt Volkmarode und 25,1 bzw. 33,5 oder 31,3 Millionen Euro für das Teilprojekt Rautheim aus. Damit würden, je nach Variante, zwischen 47 und 57 Prozent der Kosten durch Fördermittel gedeckt. Auch dies ist eine erste Abschätzung und hängt stark von der tatsächlichen Ausgestaltung der späteren Gleisanlagen ab.

Der Kompaktbericht mit Stand 30. Juni 2018 zum Download

Pressemeldung zum Kompaktbericht


Bürgerbeteiligung: So geht es weiter

Stadtbaurat Leuer: "Die konstruktive Arbeitsatmosphäre und die positiven Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger bestätigen uns, am Verfahren der frühzeitigen Bürgerbeteiligung festzuhalten. Es ist eine große Motivation für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung und der Verkehrs-GmbH, wenn die Zusammenarbeit so konstruktiv und wertschätzend läuft."

Stadt und Verkehrs-GmbH laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zum Auftaktworkshop des Projektes Salzdahlumer Str./Heidberg ein: Er findet statt am morgigen Mittwoch, 29. August, um 18.30 Uhr, in der Mensa Schulzentrum Heidberg, Stettinstraße 1. Einlass ist ab 18 Uhr.

Um diese Fragen geht es: Wo soll die neue Stadtbahntrasse auf der Salzdahlumer Straße und im Heidberg verlaufen, was ist zu beachten? Im ersten Workshoptermin soll zunächst über den aktuellen Projektstand und die Streckenführung informiert werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten einen Ausblick auf die nächsten Schritte und haben die Möglichkeit, an Dialogstationen aktiv mitzudiskutieren und Einschätzungen abzugeben.

Für das Projekt Campusbahn ist ein Auftaktworkshop nach den Herbstferien 2018 geplant. Die Bürgerworkshops werden nach mittlerweile bewährtem Konzept in mehreren aufeinander aufbauenden Terminen fortgesetzt. Ziel ist es, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern für jedes der beiden Projekte eine favorisierte Variante zu erarbeiten. Diese sollen den politischen Gremien der Stadt Braunschweig dann in 2019 zur Beratung und Abstimmung vorgelegt werden.

 

Juni 2018: Abschlussrunde der Bürgerworkshops für Rautheim/Lindenberg und Volkmarode-Nord

Die Bürgerbeteiligung für die Planung der ersten beiden Teilprojekte Rautheim/Lindenberg und Volkmarode-Nord des Stadtbahnausbauprojektes Stadt.Bahn.Plus ist im Juni in die Abschlussrunde gegangen.

Am 14. Juni fand der Abschlussworkshop für das Projekt Rautheim/Lindenberg statt, am 20. Juni der für Volkmarode-Nord mit der Trasse auf der Berliner Heerstraße/Neubaugebiet. Für die Wendeschleife Gliesmarode wird es nach den Sommerferien noch einen gesonderten Workshoptermin geben.


In der dritten und letzten Workshoprunde werden die Ergebnisse der weitergeführten Detailplanungen und verbleibende Trassenvarianten diskutiert.

Ziel ist, in den Workshops weitere Anregungen zur Optimierung verbleibender, planerisch darstellbarer Varianten einzusammeln. Die Ergebnisse sollen den Ratsgremien der Stadt Braunschweig schließlich als Empfehlungen für die Beschlussfassung über umzusetzende Vorzugsvarianten vorgelegt werden. 

 

Über die Bürgerworkshops zu den ersten beiden Teilprojekten

Rautheim und Volkmarode-Nord sind die beiden ersten Teilprojekte des Stadtbahnausbauprojektes Stadt.Bahn.Plus. Im Februar 2017 wurden Stadt und Verkehrs-GmbH beauftragt, das Zielnetz 2030 von Stadt.Bahn.Plus weiter zu planen.

Das Beteiligungsverfahren der Bürgerinnen und Bürger ist im Dezember 2017 mit einer Vorstellung und Diskussion der Vorschläge zur Trassenführung gestartet. In Bürgerworkshops werden seitdem die Vor- und Nachteile möglicher Gleisführungen vertieft, so dass den politischen Gremien der Stadt Braunschweig noch in 2018 die Ergebnisse und Empfehlungen für die nächsten Planungsschritte vorgestellt werden und entsprechende Beschlüsse gefasst werden können.

 

Nächste Schritte für die Umsetzung der Teilprojekte Volkmarode-Nord und Rautheim/Lindenberg

Die Ergebnisse der Bürgerworkshops sollen in der zweiten Jahreshälfte 2018 in den zuständigen Stadtbezirksräten und im Planungs- und Umweltausschuss beraten und dann dem Rat zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
 

Es folgt – bei entsprechendem Ratsbeschluss - die weitere Trassenvorplanung. Für die betroffenen Straßenabschnitte beginnt parallel die Straßenplanung. Auch diese Planungen, bei denen es dann auch um die Details vor Ort geht, werden wieder mit der Öffentlichkeit, den Anliegern und den Stadtbezirksräten abgestimmt, bevor sie zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
 

Nach der Trassenvorplanung schließt die Entwurfsplanung an. Dann folgen das Planfeststellungsverfahren, in dem es eine weitere Öffentlichkeitsbeteiligung gibt und die Ausführungsplanung.Parallel wird die Förderung beantragt und mit den Zuwendungsgebern abgestimmt, bevor dann mit dem koordinierten Vergabeverfahren der Stadt, der Verkehrs-GmbH und gegebenenfalls der Stadtentwässerung Braunschweig (SE|BS) und anderer Leitungsträger die Bauphase beginnt.


Alle Detailinformationen zu den erfolgten Bürgerworkshops finden Sie in den Projektsteckbriefen Volkmarode-Nord und Rautheim/Lindenberg sowie unter Infomaterial.

März 2018: 2. Runde der Bürgerworkshops unter hoher Beteiligung abgeschlossen

Die drei Bürgerworkshops der 2. Runde für die Teilprojekte Volkmarode-Nord und Rautheim/Lindenberg  fanden unter hoher Beteilung der Bürgerinnen und Bürger statt.  

Am 21. Februar diskutierten Fachplaner der Stadt, der Verkehrs-GmbH und der beteiligten Planungsbüros mit interessierten Teilnehmern über das Teilprojekt Volkmarode-Nord. Am 27. Februar folgte die Variantendiskussion des Teilprojektes Rautheim/Lindenberg und am 01. März schloss die Vorstellung der Varianten für die Wendeschleife Gliesmarode im Teilprojekt Volkmarode-Nord an.

Die Resonanz der Bürgerinnen und Bürger war hoch, so dass Stadt und Verkehrs-GmbH für die Vorbereitung der dritten und vorerst letzten Workshoprunde für die Erarbeitung der Vorzugstrassen der ersten beiden Teilprojekte, zahlreiche konstruktive Anregungen mitnehmen konnten. Die dritte Workshoprunde soll möglichst noch vor den Sommerferien stattfinden. Nach einer Befassung der Ratsgremien gilt es dann, in die Entwurfsplanung der Vorzugstrassen einzusteigen.

Alle Detailinformationen zu den erfolgten Bürgerworkshops finden Sie in den Projektsteckbriefen Volkmarode-Nord und Rautheim/Lindenberg sowie unter Infomaterial.

Februar 2018 - Bürgerworkshops gehen in die zweite Runde

Im Dezember hatten Stadt und Verkehrs-GmbH die Bürgerbeteiligung für die Planung der ersten beiden Teilprojekte Rautheim/Lindenberg und Volkmarode-Nord mit Wendeschleife Gliesmarode des Stadtbahnausbauprojektes Stadt.Bahn.Plus gestartet. Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten in Workshops mit den Fachplanern. Jetzt geht die Bürgerbeteiligung Ende Februar und Anfang März mit drei weiteren Workshop-Terminen (für Rautheim/Lindenberg, Volkmarode-Nord, Wendeschleife Gliesmarode) in die zweite Runde. 

Die Stadt Braunschweig und die Braunschweiger Verkehrs-GmbH laden alle Interessierten aus den Stadtteilen ein mitzuplanen!   

In den drei Terminen werden die Ergebnisse aus den jeweiligen ersten Workshops vorgestellt und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Details der daraus resultierenden Trassenvorschläge erarbeitet. Beispielsweise sollen Gleislagen und Positionen der Haltestellen diskutiert werden, und es wird aufgenommen, was aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger für die weitere Abwägung und Bewertung der Trassenvorschläge wichtig ist. Die dritte Runde der Bürgerworkshops für die ersten beiden Teilprojekte soll noch vor den Sommerferien stattfinden. 

Termine für die 2. Runde der Bürgerworkshops

Volkmarode-Nord: Mittwoch, 21. Februar 2018, in der IGS Volkmarode, Seikenkamp 10A, 38104 Braunschweig; Einlass ab 18 Uhr, Programm ab 18.30 Uhr bis ca. 21.30 Uhr
       

Lindenberg und Rautheim: Dienstag, 27. Februar 2018, in der Stadthalle Braunschweig,  Congress Saal, Leonhardplatz, 38102 Braunschweig; Einlass ab 18 Uhr, Programm ab 18.30 Uhr bis ca. 21.30 Uhr

Wendeschleife Gliesmarode: Donnerstag, 1. März 2018, Begegnungszentrum Gliesmarode, Soolanger 1a, 38104 Braunschweig; Einlass ab 18 Uhr, Programm ab 18.30 Uhr bis ca. 21.30 Uhr

November 2017 - Die Bürgerworkshops für die Teilprojekte Rautheim und Volkmarode-Nord starten Anfang Dezember!

Am 21. Februar 2017 wurden Stadt und Verkehrs-GmbH durch den Rat der Stadt Braunschweig beauftragt, das Zielnetz 2030 des Stadtbahnausbauprojektes Stadt.Bahn.Plus weiter zu planen. Während der letzten Monate seit dem Grundsatzbeschluss haben Stadt und Verkehrs-GmbH die Detailplanungen für die Umsetzung der ersten beiden Teilprojekte Volkmarode-Nord und Rautheim vorangetrieben und das weitere Bürgerbeteiligungsverfahren vorbereitet.

 

So können die Bürgerworkshops Anfang Dezember starten: Am Montag, 4. Dezember, für Rautheim und Lindenberg, am Donnerstag, 7. Dezember, für Volkmarode-Nord inkl. Wendeschleife Querumer Straße. Um diese Fragen geht es dabei: Wo sollen die neuen Stadtbahntrassen im Lindenberg und Rautheim sowie in Volkmarode verlaufen, was ist zu beachten? Welche Vor- und Nachteile haben die möglichen Varianten?

 

Am 4. Dezember 2017 geht es im Congress Saal der Stadthalle Braunschweig mit dem ersten Workshop für das Teilprojekt Rautheim los. Am 7. Dezember 2017 schließt in der IGS Volkmarode der Workshop für das Teilprojekt Volkmarode Nord inklusive Wendeschleife Querumer Straße an. Der Einlass ist jeweils ab 18 Uhr, um 18.30 Uhr startet das Programm.

In den ersten beiden Workshopterminen sollen Informationen über mögliche Varianten der Trassenführungen gegeben werden. In der anschließenden Diskussion wollen die Planer aus Verwaltung und Verkehrs-GmbH erste Einschätzungen, Anregungen und Hinweise der Anwesenden zu verschiedenen Ideen einholen. Mit einem Ausblick auf die nächsten Schritte und den Zeitplan geht der erste Workshop zu Ende. Die Bürgerworkshops werden in mehreren aufeinander aufbauenden Terminen fortgesetzt. Ziel ist es, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern für jedes der beiden Teilprojekte eine Vorzugsvariante zu erarbeiten. Diese sollen dann in 2018 den politischen Gremien der Stadt Braunschweig zur Beratung und Abstimmung vorgelegt werden.

 

Oberbürgermeister Ulrich Markurth, der sich die Weiterentwicklung des ÖPNV in Braunschweig zum Ziel gesetzt hat, sagt: „Es ist mir ganz wichtig, dass wir Anregungen und auch kritische Hinweise der Bürgerinnen und Bürger möglichst frühzeitig in diesem großen Planungsprozess hören und berücksichtigen können. Deshalb bitte ich insbesondere die Anwohnerinnen und Anwohner: Informieren Sie sich, stellen Sie uns Ihre Fragen und geben Sie uns Hinweise für das weitere Verfahren, was aus Ihrer Sicht bedacht werden muss.“

 

Jörg Reincke, Geschäftsführer der Braunschweiger Verkehrs-GmbH, ergänzt: „Wir freuen uns, jetzt gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in die konkreten Planungsprozesse einzusteigen. Mit den zu erarbeitenden Vorzugsvarianten für Rautheim und Volkmarode-Nord werden wichtige Meilensteine für die weitere Beplanung des Stadtbahnausbauprojektes gesetzt. Wir hoffen daher auf eine rege Beteiligung an den Planungsworkshops, damit wir einen größtmöglichen Konsens mit den Anwohnerinnen und Anwohnern vor Ort erzielen können.“  

Termine für die ersten beiden Bürgerworkshops

Lindenberg und Rautheim: 

Montag, 4. Dezember 2017, in der Stadthalle Braunschweig,  Congress Saal, Leonhardplatz, 38102 Braunschweig; 

Einlass ab 18 Uhr, Programm ab 18.30 Uhr bis ca. 21.30 Uhr

 

Volkmarode-Nord inklusive Wendeschleife Querumer Straße: 

Donnerstag, 7. Dezember 2017, in der IGS Volkmarode, Seikenkamp 10A, 38104 Braunschweig; Einlass ab 18 Uhr, Programm ab 18.30 Uhr bis ca. 21.30 Uhr

Bitte beachten Sie die Sicherheitshinweise der Stadthalle Braunschweig:

Das Mitbringen von größeren Taschen oder Rucksäcken in die Stadthalle Braunschweig ist nicht mehr gestattet. Die Besucher werden gebeten auf das Mitbringen von Taschen, die das A4-Format überschreiten, grundsätzlich zu verzichten. Kostenpflichtige Aufbewahrungsmöglichkeiten für diese Taschen sind in einem begrenzten Umfang außerhalb vorhanden.

Juli 2017 - Detailplanungen gehen in die nächste Runde

Start der Bürgerworkshops für die ersten beiden Teilprojekte im Herbst 2017

Am 21. Februar 2017 wurden Stadt und Verkehrs-GmbH beauftragt, das Zielnetz 2030 des Stadtbahnausbauprojektes Stadt.Bahn.Plus weiter zu planen. Während der letzten Monate seit dem Grundsatzbeschluss, haben Stadt und Verkehrs-GmbH die Detailplanungen für die Umsetzung der ersten beiden Teilprojekte Volkmarode-Nord und Rautheim vorangetrieben.

 

Was passiert aktuell?

Beide Projekte werden derzeit durch ein beauftragtes Planungsbüro nach den Vorgaben des im Mai veröffentlichen neuen Bewertungsverfahrens der Standardisierten Bewertung gerechnet. Diese Vorgehensweise ist notwendig, um den Nutzen-Kosten-Faktor, der Aussagen über die Förderfähigkeit der einzelnen Teilprojekte trifft, nach dem aktualisierten und jetzt zwingend erforderlichen Verfahren zu ermitteln bzw. zu überprüfen. Wir erwarten eine Bestätigung zur Förderfähigkeit der Teilprojekte Volkmarode-Nord und Rautheim. Aber auch dies ist nur ein Schritt in dem umfangreichen Projekt, Baukosten fließen nach wie vor als Kostenschätzung ein. Erst nach Bürgerbeteiligung mit dann fest stehenden Vorzugsvarianten können die Baukosten berechnet werden.

 

Im nächsten Schritt erfolgen Ende September bis November 2017 weitere Arbeitsgespräche mit dem Bund und dem Land als Fördermittelgeber, in denen Abstimmungen über grundlegende Daten und Prognosen zur Entwicklung von Verkehrsangebot- und –nachfrage erfolgen. U.a. sind zukünftige Einwohnerzahlen,  Siedlungsstrukturen, Verkehrsströme und das ÖPNV-Angebot für das Jahr 2030 mit aktuellen Prognosen abzustimmen.

 

Dann wollen wir in die Planungsworkshops mit den Bürgerinnen und Bürgern für die Teilprojekte Volkmarode-Nord und Rautheim einsteigen. Sie sollen im späten Herbst 2017 starten und in mehreren aufeinander aufbauenden Terminen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern für jedes der beiden Teilprojekte fortgesetzt werden. Es gilt, jeweils eine Vorzugsvariante zu erarbeiten. Diese sollen dann in 2018 den politischen Gremien der Stadt Braunschweig zur Beratung und Abstimmung vorgelegt werden.

 

Die Planungsworkshops werden derzeit durch die Stadt und die Verkehrs-GmbH vorbereitet, es fließen die zahlreichen über die Projektwebsite www.stadt-bahn-plus.de eingegangenen Bürgeranregungen ein.

 

Die Detailplanungen und Bürgerbeteiligungen für die Teilprojekte der zweiten Umsetzungsstufe Campusbahn und Salzdahlumer Straße/Heidberg sollen nach dem derzeitigen Zeitplan im Herbst 2019 starten. Die letzten beiden Teilprojekte Westliche Innenstadtstrecke und Lehndorf sollen dann ab 2024 folgen.

 

Das ist der derzeitige Stand unseres Stadtbahnausbauprojektes. Es können sich resultierend aus den fortlaufenden Erkenntnissen jederzeit neue Erkenntnisse oder veränderte zeitliche Abläufe ergeben.